Das Gebäude als Ganzes, mit seinem schwebenden Körper und insbesondere seiner Fassade – opak von aussen und transparent von innen – erfüllt optimal die Nutzeranforderungen eines Forschungslabors. Das glatte Erscheinungsbild der Fassade wurde durch eine raumhohe Struktural-Silikon-Verglasung mit aussen liegender, weisser, punktförmiger Siebbedruckung ermöglicht – ohne jegliche Profile an der Aussenseite. Statisch tragende Glasschwerter verleihen der Metall-Glas-Fassade im Erdgeschoss eine transparente Eleganz.
Alle Gebäudeseiten sind von einer Doppelhautfassade umhüllt; die äussere Glashaut bildet einen hinterlüfteten Fassaden-Zwischenraum, der den Sonnenschutz aufnimmt. Die innere, wärmedämmende Fassadenhaut besteht aus Fensterbändern mit sich öffnenden Drehflügeln. Die Fassadenelemente aus thermisch getrennten Aluminiumprofilen mit dreifacher Sonnen- und Wärmeschutzverglasung wurden in einem geknickten Rastermass angeordnet, der einem «Faltenrock» gleicht.
Im Zürcher Seefeldquartier sind zwei Liegenschaften saniert, umgebaut und zu einem neuen, repräsentativen und effizient installierten Bürogebäude verschmolzen. Grosse Fensterelemente in Aluminium mit Vorverglasung und dazwischen liegendem Sonnenschutz verleihen der Fassade ein klares Raster. Die Fläche zwischen den Fenstern wurde als Mosaik-Fassade ausgebildet.
Der achtgeschossige, achtundzwanzig Meter hohe Bürobau definiert einen attraktiven städtischen Ort mit grosser Anziehungskraft. Die Elementfassade des Gebäudes ist mehrschichtig aufgebaut. Die innere Glasschicht mit undurchsichtigen Brüstungsfeldern bildet einen homogenen Kubus. Dieser kommuniziert seine innere Funktion nach aussen und macht die Architektur des Gebäudes transparent. Die äussere Gebäudeschicht aus vertikalen und horizontalen Faserbetonelementen strukturiert das Volumen in einer aufgelösten Ordnung.
Das 18-geschossige Bürogebäude der Credit Suisse besitzt eine aussergewöhnliche Metall-Glas-Fassade aus zweischaligem Fensterband als Elementfassade. Die Form des Grundrisses entspricht einem unregelmässigen Achteck. Seitenverschoben stapeln sich die zehn Obergeschosse übereinander und verleihen dem Baukörper seine ganz spezielle Dynamik.
Der Spitalbau in Grabs SG ist das einzige Spitalbauprojekt im Kanton St.Gallen, bei dem ein komplett neues Spital entsteht. Dank viel Tageslicht, einem hervorragenden Raumklima und dem Einsatz unserer AEPLI-AIR-Control®-Fassade wurde hier die Chance genutzt, Genesung und Therapieerfolge mithilfe der Architektur zu unterstützen.
Spitäler zeichnen sich normalerweise nicht durch ihre Wohlfühlatmosphäre aus. Ganz anders das neu erbaute Spital Grabs, das Massstäbe setzt. Die Patientinnen und Patienten können in hellen, lichtdurchfluteten Räumen genesen und durch grosse Fenster die prachtvolle Aussicht auf das Rheintal geniessen. Dies alles ist selbstverständlich kein Selbstzweck, sondern auch medizinisches Kalkül. Denn es ist erwiesen, dass der Heilungsprozess des Menschen durch die Aufenthaltsqualität deutlich unterstützt wird. Massgeblichen Anteil daran hat bei diesem Spital die von uns entwickelte AEPLI-AIR-Control®/CCF-Fassade. Sie sorgt für ein angenehmes Raumklima, viel Tageslicht und eine exzellente Frischluftzufuhr.
Besser noch – bei diesem Bauwerk ergänzen sie sich sogar. Denn der Neubau besteht aus einem Massivbau in Stahlbeton-Skelettbauweise mit aussteifenden Kernen und einer Sichtbetonfassade. Brüstungen in Sichtbeton und Fensterbänder mit grosszügigen Glasflächen zeichnen äusserlich den Skelettbau nach. Und die Aluminium-Fenster in Kombination mit dem durch Weisszement leicht eingefärbten Beton verleihen dem Gebäude dabei eine reduzierte, edle Erscheinung, die weit in die Rheintalebene hinab architektonische Akzente setzt. Die Innenräume des Spitals werden durch das viele natürliche Licht aufgewertet. Dank der grossflächigen Fenster können die Patientinnen und Patienten die unterschiedlichen Stimmungen ausserhalb des Gebäudes wahrnehmen und fühlen sich nicht isoliert.
Diese von uns entwickelte Fassadentechnologie überzeugt bereits in zahlreichen Bauprojekten mit ihren Vorteilen. So glänzt sie sowohl bei der Isolation als auch bei der Schalldämmung mit überdurchschnittlichen Werten. Die in der Fassade integrierte Beschattung mit Rafflamellen bietet dem föhnigen Wind im Rheintal keine Angriffsfläche. Und die beim Spital Grabs in Elementbauweise vorgefertigten Kastenfenster sind zudem mit Lüftungsflügeln (inklusive Insektenschutz!) ausgerüstet, welche die Frischluftzufuhr ermöglichen und bei Bedarf eine angenehme, akustische Wahrnehmung der Aussenwelt für die Patientinnen und Patienten sicherstellen.
Auch im Gesundheitswesen gilt: Eine speziell darauf ausgelegte Architektur kann dazu beitragen, negative Emotionen zu verringern und das Vertrauen in eine Institution und deren Personal zu fördern. Wissenschaftler und Ärzte sind sich längst einig, dass Gesundheit, Genesung und Wohlbefinden nicht allein durch medizinische Gerätschaften und Therapien beeinflusst werden. Vielmehr sind auch viele andere Einflussfaktoren von grosser Bedeutung – wie zum Beispiel die Qualität der Gebäude. Einfach, weil sich der Mensch in hellen, lichtdurchfluteten und gut gelüfteten Räumen wohler fühlt. Architektur und Design beeinflussen daher die Prozesse sowie das Verhalten zwischen Patienten, Angehörigen und dem Personal in immer stärkerem Masse. Forschungsgebiete wie «Healing Architecture», «Active Design» oder «Evidenced Based Design» beschäftigen sich intensiv mit der Konzeption und nutzerangepassten Gestaltung von umbautem Raum, seiner Wahrnehmung sowie seinen Auswirkungen auf Psyche und Physis.
«Mein erstes Bauwerk als Projektleiter hat mir gezeigt, wie gross der Schritt von der Planung zur Umsetzung ist. Umso schöner für das Team und mich, dass hier ein Objekt entstanden ist, das vielen Menschen hilft und nützt.» – Remo Felix, Projektleiter
«In der Ruhe liegt die Kraft.»: Einst erfunden von Konfuzius, heute beeindruckend umgesetzt von Remo Felix. Denn es braucht unendlich viel, um unseren Projektleiter des Spital Grabs in Unruhe zu versetzen. Vor dieser Herausforderung war Remo bis 2017 noch ausschliesslich planerisch tätig, jetzt hat er als frisch gebackener Projektleiter blitzschnell erkannt, wie wertvoll seine Arbeitsweise an der Schnittstelle zwischen Architekten und Technikern ist. Wenn Remo mal nicht gerade innovative Fassaden für neue Spitäler baut, dann kocht er mindestens ebenso innovative Gerichte oder macht Autos wieder flott.
AAC/CCF-Fassadenelemente EG – 3.OG/1 Etappe = 190 Stück
Pfosten-Riegel Innenhof
Pfosten-Riegel EG Nord
System von Jansen AG
Der Westen St. Gallens hat mit dem auffälligen, von weither sichtbaren Turm des neuen Bundesverwaltungsgerichts ein markantes Symbol für Justiz und Gerechtigkeit erhalten. Das Bundesverwaltungsgericht beheimatet Gerichtssäle, Publikumszonen, Büro- und Verwaltungsräume für 400 Arbeitsplätze sowie eine Tiefgarage mit 100 Garagenplätzen. Das Gebäude besteht aus den Teilobjekten Flügelbau und einem Turm. Der 13-geschossige Turm mit einer Grundfläche von rund 1'200 m2 und einer Höhe von 46 Metern könnte das neue Wahrzeichen von St.Gallen werden. Aepli Metallbau produzierte und montierte für den 106 Mio. Franken teuren Bau aus Glas und Beton die beeindruckende Zahl von 560 Fenstern in Aluminium.
Ende Oktober 2010 wurde ein Projekt der Superlative neu eröffnet: der Bahnhof Aarau mit der grössten Bahnhofsuhr der Schweiz. Mit einer Gesamtlänge von 200 m und einer Nutzfläche von über 300'000 m2 besticht der modernste Bahnhof der Schweiz nicht nur durch seine Grösse, sondern auch durch die transparente Metall-Glas-Fassade.
Das Volumen des kubischen, gleichmässig transparenten Laborgebäudes wird in 2 Untergeschosse, 5 oberirdische Geschosse und ein Dachgeschoss aufgegliedert. Den äusseren Abschluss des Gebäudevolumens bildet eine transparente Glashülle aus Isolierglas mit hohen Sonnenschutzeigenschaften und tiefem g-Wert. Vertikal verschiebbare, in Alu-Profilen gefasste Glastafeln dienen als variabler Sonnenschutz.
Das Biozentrum der Universität Basel erhält ein zeitgemässes Domizil für seine 400 Forschenden aus 40 Nationen. Klar, dass Spitzenforschung auch ein Bauwerk der Spitzenklasse benötigt – realisiert mit einem visionären Gebäude und umhüllt von unserer zukunftsweisenden AEPLI-AIR-Control®-Fassade.
Das interdisziplinäre Biozentrum ist das grösste naturwissenschaftliche Departement der Universität Basel. Mit Schwerpunkt auf molekularer und biomedizinischer Grundlagenforschung und Lehre nimmt es eine internationale Spitzenstellung ein. Mehr als 30 Forschungsgruppen aus 40 Nationen begeben sich täglich auf die Spuren von Molekülen, Zellen und ganzen Organismen. Ihr gemeinsames Ziel: die Grundlagen des Lebens besser zu verstehen. Und so die Voraussetzungen zur Entwicklung neuer Therapien für schwere Erkrankungen zu schaffen. Genau wie der Vorgänger von 1971 ist das neue Biozentrum ein State-of-the-Art-Bauwerk, das Massstäbe setzt. Mit 19 Etagen, 23 400 m2 Nutzfläche, Platz für 400 Forschende und 900 Studierende sowie seiner vorbildlichen Nutzung von wissenschaftlichen und infrastrukturellen Synergien präsentiert es sich als der erste Baustein auf dem Weg hin zu einem Life-Science-Campus.
Download Objektbericht 02/21Damit das Biozentrum seine 50-jährige Erfolgsgeschichte weiterschreiben und im globalen akademischen Wettbewerb fortbestehen kann, entwarfen Ilg Santer Architekten aus Zürich ein Bauwerk, das nicht allein architektonisch, sondern auch durch seine wegweisenden Infrastrukturlösungen beeindruckt. Klar gezeichnet und ohne überflüssiges Beiwerk, überstrahlt der prismatische rechteckige Baukörper in der Achse des Münsters rheinabwärts die umgebende städtische Gegend. Obwohl sich die 30 unabhängigen Forscherteams des Biozentrums mit unterschiedlichen Aufgaben befassen, ist der rege interdisziplinäre Gedankentransfer ein entscheidender Erfolgsfaktor. Dementsprechend flexibel legten die Architekten die Aufteilung der Räume und Etagen an. Zehn Etagen stehen der Forschung zur Verfügung, jede bietet Platz für vier Arbeitsgruppen. Jeweils zwei Etagen wurden eigens mit einer offenen Treppe und einer attraktiven Begegnungszone für den wissenschaftlichen Austausch miteinander verbunden, denn gerade in der Forschung entstehen Ideen oft im zufälligen Gespräch. Zudem wurden die gemeinsam genutzten Technologieplattformen über alle Etagen verteilt, um die informelle Kommunikation untereinander zu fördern.
Die Einrichtung der Labore mit ihren äusserst sensiblen wissenschaftlichen Gerätschaften stellt hohe, gebäudetechnisch meist unterschiedliche Anforderungen bezüglich Temperatur, Lüftung, Druckverhältnissen, Raumklima, Schwingungsfreiheit und Biosicherheit. Doch nicht allein die technische Ausstattung muss hier reibungslos funktionieren, auch die hier arbeitenden Menschen profitieren von den innovativen technischen Lösungen, die im neuen Biozentrum stecken. Ein gutes Beispiel ist die von uns entwickelte AEPLI-AIR-Control®-Fassade. Sie schafft – selbst in Reinräumen, die gewöhnlich nur mit Kunstlicht erhellt werden – ein angenehmes Arbeitsklima. Denn diese Fassadenkonstruktion macht es möglich, Reinräume bis direkt an die Fensterfront zu bauen und die Forschenden auch mit Tageslicht zu versorgen.
Um zusätzlich ein optimales Raumklima zu erzeugen, versahen unsere Ingenieure die bewährte AEPLI-AIR-Control®-Fassade mit Vertikallamellen, die zwischen der Aussen- und Innenscheibe verbaut sind und je nach Sonnenstand gezielt gesteuert werden. Eine weitere Besonderheit des Bauwerks ist, dass es keine Stützen in den Geschossflächen gibt, denn die Treppenhäuser und Aussenwände tragen das Gebäude. Die Aussteifung des Gebäudes erfolgt mit den H-förmig angeordneten Schächten entlang der Fassade. Diese Schächte zusammen mit Brüstung und Sturz bilden eine steife Wandscheibe mit grossformatigen Öffnungen, welche mit verglasten AEPLI-AIR-Control®-Elementen gefüllt werden.
Die opaken Wandbereiche aus Chromnickelstahl-Blechen bilden eine wärmegedämmte hinterlüftete Fassade. Damit sie besonders lebendig wirkt, wurden alle Blechelemente in dieselbe Richtung geschliffen. Chromnickelstahl ist ein reines und edles Material, dessen Bearbeitung viel Erfahrung und Know-how erfordert. Die im Biozentrum verbauten 2-mm-Stahlblech-Elemente wiegen bis zu 180 kg, und für die spezielle Lochung im Sockelbereich war die Laserschneidanlage für jedes Element bis zu 8 Stunden nonstop im Einsatz. Bezeichnend für die innovative Bauweise des Biozentrums ist auch der Verzicht auf eine Unterkonstruktion für die Blechelemente und die Fixierung zwischen den Fensterelementen. Die Fassadenelemente werden hier nicht – wie sonst üblich – an die Aussenwand geschraubt, was eine deutlich einfachere und schnellere Montage ermöglicht.
Nichts ist schwerer, als leicht zu wirken. Bei unseren Arbeiten für das Biozentrum machen daher kleine, aber raffinierte Detaillösungen den grossen Unterschied. Der Haupteingang beispielsweise mit seiner riesigen Drehflügeltüre besteht lediglich aus einer rahmenlosen Vierfachverglasung mit Bodenflurantrieb. Oder die Kippfenster im Sockelbereich: Sie wirken dank ihrer Grösse von bis zu 18 m2 zwar luftig und filigran. Sie sind mit einem Gewicht von 1,5 Tonnen pro Fenster allerdings beeindruckend stabil. Das Dachgeschoss wiederum ist eine Stahl-Glas-Konstruktion mit aufgeklebten Isolierglasscheiben. Das umlaufende 1 m breite Oberlicht aus Glas bildet die Dachkante.
Das Biozentrum Basel war die allererste Projektausschreibung, bei der wir für unsere selbst entwickelte, geschlossene Doppelhautfassade (Closed Cavity) den Zuschlag erhielten. Diese Fassadentechnologie bietet bahnbrechende technische Lösungen, die sich fortan bei vielen anderen Bauvorhaben durchgesetzt haben:
Technisch anspruchsvoll und absolut standfest: Die Aussenwände tragen als grosse, gelochte Wandscheiben die horizontalen Wind- und Erdbebenlasten ab. In Verbindung mit den vier kompakten Kernen und den Fassadenstützen wird so die Konvention für Hochhäuser (Curtain-Wall-Fassade mit massivem zentralen Kern) zugunsten einer möglichst freien Grundrissgestaltung unterlaufen. Es existieren also keinerlei Stützen in den Geschossflächen, denn die Treppenhäuser und Aussenwände tragen das Gebäude.
Diese AEPLI-AIR-Control®-Fassade ist versehen mit Vertikallamellen, die zwischen der Aussen- und Innenscheibe verbaut sind und je nach Sonnenstand automatisch gesteuert werden.
«Ob Wissenschaft oder Fassadenbau – innovative Ansätze kommen definitiv nicht von selbst. Sie sind das Resultat aus positiver Einstellung, Neugier und sehr viel Ausdauer.» – Michael Röthenmund, Teamleiter
Der Satz, der die Einstellung von Michael Röthenmund am treffendsten beschreibt, ist: «Geht nicht – gibt’s nicht.» Schon während seiner Schul- und Ausbildungszeit liebte er es, sich besonderen Herausforderungen zu stellen und seine Ziele beharrlich zu verfolgen. Das hat sich bis heute nicht geändert. Michael Röthenmund hat bereits 2004 eine Zusatzlehre als Metallbaukonstrukteur bei Aepli Metallbau begonnen und steigt, auch dank seiner konsequenten Weiterbildungen, ab 2021 in die Geschäftsleitung des Unternehmens auf. Als erfahrener Mountainbiker weiss Michael Röthenmund auch auf sportlicher Ebene, dass man nur mit dem richtigen Know-how und viel Durchhaltevermögen nach oben kommt. Eigenschaften, mit denen er – zusammen mit seinem Team – auch das technisch hoch ambitionierte Projekt «Biozentrum Basel» zum Erfolg führte.
AAC-Fassadenelemente 364 Stück, 2.OG bis 13.OG
Ucw-Wert Fassade:
Isolierglas Fassadenelemente:
Oberflächen
Systeme von Jansen AG, Schüco
Die attraktive Glasfassade der Thurgauer Kantonalbank im Herzen Weinfeldens ist nicht nur schön, sondern auch ganz schön energiesparend. Und ein gelungenes Beispiel dafür, wie man heute städtebauliche und ökologische Akzente zugleich setzt.
Rund zwei Jahre Bauzeit – und dann war er da, der neue städtebauliche Akzent mitten in Weinfelden. Mit ihrem Erweiterungsbau, der durch eine Passarelle mit dem bisherigen Hauptsitz verbunden ist, hat die regional stark verankerte Thurgauer Kantonalbank nicht alleine attraktive Arbeitsplätze für rund 100 Mitarbeitende geschaffen. Sondern dank innovativer Lösungen von Spühler Partner Architekten und Aepli Metallbau auch ein modernes Antlitz kreiert, das mit seiner eleganten Glasfassade als Wärmeregulator dient und den Energieverbrauch deutlich senkt.
100 Arbeitsplätze, ein ausgedehnter Kundenbereich, 20 Sitzungszimmer, eine Tiefgarage mit 20 Kundenparkplätzen, ein unterteilbarer Konferenzsaal für 190 Personen. Und alles harmonisch und doch selbstbewusst in den laufenden Betrieb integriert – das Team von Spühler Partner Architekten hatte ganze Arbeit geleistet. Und einen eleganten fünfgeschossigen Glaskubus entworfen, der auf einem Betonsockel ruht und durch ein auskragendes Attikadach abgeschlossen wird. Dabei verändert die rückwärtig angeordnete Erweiterung die Orientierung des Komplexes in keiner Weise und ist mit seiner Glasfassade zurückhaltend elegant. Bei einer Bank müssen Arbeitsorganisation, Flexibilität und Logistik ebenso höchsten Ansprüchen genügen wie die Sicherheitsstandards. Dies alles wurde durch die perfekt abgestimmte Entwurfs-, Planungs- und Ausführungsarbeit aller Beteiligten erreicht.
Dass sich die Thurgauer Kantonalbank ihrer ökologischen Verantwortung bewusst ist, beweist die Erfüllung des besonders strengen Minergie-P-Eco-Standards bei diesem Bauwerk. Um diesen Standard im voluminösen Glaskubus zu schaffen, beschritt Aepli Metallbau bei der Konstruktion der Fassade bewährte Wege. Und entschied sich für den Einsatz konventioneller Doppelhautfassaden. Das geniale Prinzip: der Zwischenraum zwischen Vorverglasung und äusserem Glasflügel dient als Klimaausgleichspuffer. Er wirkt bei tiefen Temperaturen als Wärme- und bei hohen Temperaturen entsprechend als Kühlisolator. Durch diese Wechselwirkung kann eine deutliche Energieeinsparung erzielt werden. Dabei kamen Doppelhautfassaden-Elemente unterschiedlicher Art zum Einsatz. Besonders interessant ist die Umsetzung im Erd- und in den Obergeschossen. Sie besteht aus wärmegedämmten Aluminiumprofilen mit 3-fach-Isolierglas und einem äusseren, beweglichen Glasflügel. Der Zwischenraum enthält an geschützter Stelle eine Raffstore als Sonnenschutz. Der äussere Glasflügel öffnet sich bei Überschreitung der gemessenen Temperaturvorgaben zwischen den beiden Glasschichten vollautomatisch. Ohne die exzellenten, bauphysikalischen Werte dieser Doppelhautfassaden von Aepli Metallbau wäre das Einhalten des Minergie-P-EcoStandards nicht zu schaffen gewesen.
Als besondere Herausforderung für Aepli Metallbau erwies sich das Attikageschoss; eine Stahlkonstruktion mit Betonkern. Hier wurden die Dachflächen aus zwei zueinanderstehenden Pultformen mit Industriepaneelen geschlossen und durch ein hinterlüftetes Metalldach geschützt. Durch den Versatz im Firstbereich konnte ein Fensterband eingebaut werden, das mit Sonnenschutzlamellen abgedeckt ist. Die Verglasungen aus 3-fach-Glas entsprechen dem Aufbau der Erdgeschossverglasungen, sämtliche beweglichen Elemente wie Fluchttüren und Lüftungsflügel enthalten Rückmeldekontakte zur zentralen Überwachung. Der Sonnenschutz wurde mit Raffstoren Typ «Schenker» mit Drahtlitzenführungen ausgeführt; zudem ist eine Windsicherung Bestandteil der Steuerung.
«Ganz oben warten auch die höchsten Anforderungen. Was der anspruchsvolle Attikaaufbau beweist.» Ruedi Baumgartner, Projektleiter und Mitglied der Geschäftsleitung von Aepli Metallbau.
Das i-Tüpfelchen auf einer lebendigen Architektur ist eine lebendige Fassade, die Mensch und Natur attraktiv vereint. Diesen faszinierenden Gedanken machte Aepli Metallbau mit einer pflanzenbewachsenen Fassadenkonstruktion nahe des Grossbasler Rheinufers zur Realität.
«Gebäude sollen sich an Mensch und Natur orientieren und sich in die natürliche Umgebung einpassen» – so das Credo des Architekten der Fassade von Aepli Metallbau am Gebäude «Virchow 16» in Basel. Dies ist eindrucksvoll gelungen.
Das Büro- und Laborgebäude bietet modernste «Open-Space» Labor- und «Multi-Space» Büroräumlichkeiten. Das Gebäude ist in zwei unterschiedliche und dennoch miteinander verbundene Zonen aufgeteilt. Zone eins erstreckt sich – zusammen mit den beiden Unterge-schossen – über das Erdgeschoss und das erste und zweite Obergeschoss. Hier sind Labore, Dienstleis-tungsbereiche und Besucherbereiche untergebracht. Die zweite Zone besteht aus mehreren Geschossen. Diese werden von einem zentralen, mit prachtvollen tropischen Pflanzen begrünten Atrium im Zentrum noch zusätzlich aufgewertet. Es verbindet Labore, Büros und Gemeinschaftszonen auch über die verschiedenen Geschosse hinweg. Diese Offenheit in der Architektur fördert die Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Büro- und Laboretagen und regt zum Gedanken- und Meinungsaustausch an.
Das Bauwerk erscheint aufgrund seines schnörkellosen Stils von aussen vielleicht einfach, ist aber im Inneren hochkomplex. Auf Aepli Metallbau kamen deshalb hohe technische Herausforderungen zu, die teils sogar mass-geschneiderte Lösungen notwendig machten. Den sechs Stockwerken auf der Flussseite stehen beispielsweise fünf Stockwerke auf der Strassenseite gegenüber. Dies erfordert unterschiedliche Raster und Glasgrössen. Ein einheitlicher Storen-Raster kaschiert nun diese Unterschiede attraktiv gegen aussen und macht sie von innen dennoch erlebbar. Die Rafflamellenstoren der drei Fassaden (ohne Erdgeschoss) wurden dazu in eine – von der Verglasung abgesetzte – feingliedrige Lisenenkon-struktion integriert. Weiterhin wurde die Tragstruktur für die Storen 250 mm vor dem Glas angebracht; nor-malerweise befindet sich diese direkt am Glas.
Oder die verglasten Fassaden auf der Strassenseite: sie bestehen aus einer von Aepli Metallbau entwickelten Pfosten/Riegel-Konstruktion anstatt aus Standardprofilen. Damit sind Glas, Profile und Brüstungen bündig. Die wunderschön begrünte Fassade war besonders komplex zu realisieren. Aepli Metallbau entwickelte dafür eigens eine vorgehängte und begeh-bare Konstruktion aus Pflanzentrögen und einem Rankgerüst für die Kletterpflanzen. Eine technisch anspruchsvolle Lösung: der Abstand der 1,7 m x 1,7 m x 0,6 m grossen Pflanzentröge zur Fassade beträgt nur 80 cm, und jeder wiegt 800 kg, was bei den 100 aufgehängten Exemplaren ein Gesamtgewicht 80 Tonnen bedeutet. Ein echtes Novum ist auch unsere Eigenkonstruktion mit besonders schlanken, lasergeschweissten Stahl-Profilen im Innenraum, welche die Statik der mehrgeschossigen Verglasung der Büro-fassaden, im Erdgeschoss und bei den Dachaufbauten unterstützen.
Labore und Büros stellen höchst unterschiedliche Anfor-derungen an Architektur, Planung und Bau. Denn Labore benötigen höhere Geschosse als die der Admi-nistration gewidmeten Räume. Die Herausforderung hier: dies in ein- und demselben Gebäude zu realisieren. Ein mit prächtigen Pflanzen ausgestattetes Atrium im Inneren des Bauwerks löste dieses Dilemma intelligent.
Es thematisiert diese Unterschiede und gleicht sie dank reizvoller Treppenanlagen und Durchblicke aus. Die zum Campus hin ausgerichtete Fassade wurde ebenfalls bepflanzt. So zeigt sich alles aus einem Guss und die «lebendige» Fassade von Aepli Metallbau stimmt jeden auf das wundervolle Grün im Innenraum ein.
Da der Architekt in die tatsächliche Ausführung des Bauwerks nicht mit eingebunden war, gab es keine Möglichkeit, im Zuge der Arbeiten Kompromisse aus-zuhandeln. Was einen hohen Planungsaufwand mit sich brachte. Doch solche Aufgabenstellungen sind für Aepli Metallbau nichts Neues. Schliesslich befinden sich auf dem – von Architekturfans aus aller Welt hoch geschätzten – Areal am Rande Grossbasels mehrere Aufsehen erregende Fassaden «Made by Aepli Metallbau».
«Mensch und Natur vereinen – mir gefällt die Philosophie des Architekten auch persönlich. Denn es ist doch genau das, worauf wir in Zukunft in allen Lebensbereichen noch mehr Wert legen sollten.» – Urs Fankhauser, Projektleiter