In der zweiten von derzeit drei geplanten Bauetappen wird der im Jahr 2021 eröffnete Neubau des Spitals Grabs SG erweitert und teilweise um zwei Geschosse aufgestockt. Die Aepli Metallbau AG ist auch wieder mit von der Partie – unter anderem mit der AEPLI-AIR-Control®-Doppelhautfassade.
Gemäss revidiertem Masterplan von Consoni Architekten wird der neue Spitalbau in Grabs derzeit weiter vergrössert. Damit soll unter anderem neuer Raum für Radiologie, Intensivstation, Schlaganfallstation und Onkologie sowie ein Hubschrauberlandeplatz entstehen. Die Erweiterung folgt dem ursprünglichen Konzept, mithilfe einer ansprechenden Architektur die Genesung der Patienten zu unterstützen. Darin spielt die Fassade eine zentrale Rolle.
Aepli erstellt auf weiteren rund 1710 m² eine AAC-Fassade auf Basis des Systems Schüco FWS 50. Diese ermöglicht grosse und wartungsarme Glasflächen mit viel natürlichem Tageslicht bei einem angenehmen Raumklima. Im Innenhof sowie an der nördlichen Fassade im EG wird die Pfosten-Riegel Fassade auf Basis von Schüco FWS 50 erstellt. Hinzu kommen im Innenhof weitere 920 m2 Fassadenelemente in Pfosten-Riegel Ausprägung.
Die im 19. Jahrhundert als Boulevard angelegte Basler St. Alban-Anlage wird neu von zwei aussergewöhnlichen Zwillingstürmen flankiert. Sie sind städtebauliches Aushängeschild des neuen Headquarters von Helvetia Versicherungen, realisiert nach den Plänen von Herzog & de Meuron. Von hohem Wiedererkennungswert sind die grossen Rautenfenster und die schillernden Gussglasfliesen an den Stirnseiten.
Basel ist eine Architekturstadt. Hier finden sich in Gehdistanz prägende Bauten von fast jeder Bauepoche. So auch Hochhausscheiben aus den 1950er-Jahren. Mit dem Ausbau ihres Hauptsitzes erweisen Helvetia Versicherungen dieser Architektur eine Referenz. Herzog & de Meuron haben das bestehende Hochhaus von Helvetia aus dem Jahr 1954 auf modernste Weise saniert, und es mit einem fast identischen Zwilling ergänzt. Das zwischen den Hochhäusern eingespannte Auditorium wird von 12 m hohen Stützen getragen; eine Sonder-Pfosten-Riegel-Konstruktion von Aepli. Die grossen Rautenfenster an den Stirnseiten steigen wie an einer Perlenschnur aufgereiht in die Höhe. Die Fassaden nach Osten und Westen wurden mit AEPLI-AIR-Control®-Elementen realisiert.
Das Quartier St. Alban war und ist noch heute ein gehobenes Wohnviertel mit viel Grünfläche. Zwischen der Parkanlage St. Alban und dem Aeschenplatz führt zudem ein geradliniger Boulevard mit einer mittigen Grünanlage durchs Quartier. Im südlichen Teil sind seit den 1950er-Jahren zahlreiche Verwaltungsgebäude hinzugekommen. Zusätzlich hat das gewachsene Verkehrsaufkommen den Aufenthaltswert verringert.
Mit dem Ausbau des Campus, seiner städtebaulichen Stärkung sowie einem Wohnneubau auf dem Grundstück im Norden soll der Boulevard wieder erlebbar gemacht und seine Aufenthaltsqualität verbessert werden. Um dies zu erreichen, haben Herzog & de Meuron für den Helvetia Campus eine neue Organisationsform entwickelt. Zum Gesamtprojekt gehören nebst den beiden Türmen, dem Auditorium sowie der Sanierung eines weiteren Verwaltungsgebäudes im Süden neue visuelle Öffnungen. Helvetia erhält so eine klare Adresse und eine gebaute Identität.
Identitätsstiftend sind die der St. Alban-Anlage zugewandten Stirnseiten der Zwillingsgebäude sowie das dazwischen gespannte Auditorium. Das Auditorium eröffnet Raum für interne und externe Anlässe mit bis zu 290 Gästen. Es liegt auf einer Plattform unter einem expressiven Dach, das von 24 Stützen getragen wird. Hierfür produzierte und montierte die Aepli Metallbau AG eine Sonderkonstruktion mit Pfosten von bis zu 12 m Höhe sowie bis zu 8,4 m hohen Glasfenstern. Dadurch erhält das Auditorium einen offenen Grundriss und wirkt nach aussen transparent. Im Auditorium befindet sich auch die zentrale Erschliessung des Campus. Für die Stirnfassaden hat Aepli ca. 26 452 von Hand gegossene, schillernde Gussglasfliesen herstellen lassen sowie die Rautenverglasungen in den Grössen bis 18 m² produziert und montiert. Die Dreiecksform bezieht sich auch auf das Logo von Helvetia.
Den Mittelpunkt bilden die beiden fast identischen Zwillingstürme. Das neue Bürogebäude und sein sanierter älterer Zwilling verstehen sich als Neuinterpretationen der zeittypischen Hochhäuser aus den 1950er-Jahren. Gestaltprägender Baustoff ist Glas. Um für die Open-Space-Bürolandschaften mit 1200 Arbeitsplätzen ein Höchstmass an Tageslicht für ein modernes Arbeitsklima zu schaffen, wurden die nach Osten und Westen ausgerichteten Fassaden mit einer AEPLI-AIR-Control®-Fassade realisiert. Für die Spezialanfertigung wurden umfangreiche Tests durchgeführt. In der obersten Etage des sanierten Hochhauses findet sich unter dem weit auskragenden Dach ein öffentliches Café mit Rundumverglasung und diversen Zugängen auf die gedeckte Terrasse. Im Neubau befinden sich hier Räume für Meetings und Erholung.
"Gemeinsam mit Helvetia, Herzog & de Meuron und Rapp durften wir während den letzten vier Jahren ein aussergewöhnliches Projekt realisieren
– Christian Löpfe, Verkaufsleiter / Mitglied des Kaders
Nach der Lehre zum Metallbaukonstrukteur stieg Christian Löpfe sich intern zum Projektsachbearbeiter auf. Es folgte ein Studium an der Schweizerischen Metallbautechnikerschule SMT mit einer Weiterbildung zum Meister und Techniker sowie in den Bereichen Führung und Verkauf. Während eines USA-Aufenthalts perfektionierte er sein Englisch und arbeitete danach für einen der weltweit grössten Fassadenbauer als Design Manager in China. Als Projektleiter war er an diversen Orten im Ausland tätig, so auch als Logistic Manager auf einer Grossbaustelle in London. Heute ist er verantwortlich für den Verkauf bei der Aepli Metallbau AG.
Christians grosse Stärke ist, dass er auch in hektischen Situationen die Ruhe bewahrt. Das kommt ihm sicherlich auch in der Freizeit zugute, die er mit seiner Frau Barbara und den einjährigen Zwillingen Carla und Matteo verbringt.
VB1+VB4 inklusive Attika und Auditorium
Systeme von Jansen AG, Schüco
SQUARE, aus der Feder des japanischen Stararchitekten Sou Fujimoto, gilt als Prototyp der Universität der Zukunft und als ein Ort gegenseitiger Inspiration. Reichlich Inspiration und vor allem umfassendes technisches und logistisches Können hat auch das Team von Aepli Metallbau bewiesen, um die anspruchsvolle Fassade dieses Bauwerks zu realisieren. Ninmu kanryõ!
Architekt? Träumer? Oder beides? Sou Fujimoto ist jedenfalls kein Architekt wie jeder andere. Und damit genau der Richtige, um das neue Experimentierfeld der Universität St.Gallen für zukunftsgerichtete Formen des Lernens und Lehrens oben auf dem Rosenberg zu bauen: SQUARE. Mit seinen Bauwerken lotet Fujimoto immer wieder aus, was möglich ist. Viele reiben sich dann die Augen und fragen sich, ob seine radikal gezeichneten Schöpfungen wirklich Gebäude sind oder doch räumliche Illusionen. Das SQUARE jedenfalls ist real. Zart umhüllt von einer leichten, fast ätherisch wirkenden Glasfassade, die so komplex ist, dass sich nur drei Anbieter für das Projekt bewarben. Am Ende setzte sich Aepli Metallbau mit seiner innovativen AAC-Elementfassade durch. Ein Leuchtturmprojekt für die gesamte Ostschweiz, auf das wir alle stolz sein können.
Um eine «Null-Toleranz-Fassade» wie diese zu realisieren, müssen alle Beteiligten auf höchstem Qualitätsniveau arbeiten und ihren Toleranzrahmen strikt einhalten. Teamwork und gegenseitiges Vertrauen sind der Schlüssel zum Erfolg, deshalb arbeitete Aepli Metallbau besonders eng mit dem Baumeister, dem Gerüstbauer, dem Dachdecker, der Haustechnik und den Kranführern zusammen. Jeder Schritt wurde vorab sorgfältig geplant und aufeinander abgestimmt. Beispielsweise wurden die immens grossen Elemente der Fassade vom Kran zwischen Gerüst und Gebäude heruntergelassen. Und anschliessend von vier Mitarbeitenden des Aepli-Montageteams exakt auf vormontierte Ankerpunkte und das darunterliegende Modul gesteckt. Dabei kamen Lasermessgeräte zum Einsatz, um die Ankerpunkte vorgängig am Rohbau exakt zu setzen. Auch in der Logistik waren clevere Lösungen gefragt. Die übergrossen Elemente wurden in der Aepli-Produktionshalle vorproduziert. Allerdings konnten sie nicht – wie sonst üblich – stehend auf Lastwagen durch die engen Strassen des Quartiers transportiert werden, sondern liegend. Um diese dann auf der Baustelle aufzurichten und an den Montagekran zu hängen, kam ein zweiter Kran zum Einsatz.
Die Aussenhülle des SQUARE-Bauwerks zeigt eindrucksvoll, wie gut sich aussergewöhnliche Ästhetik und zukunftsweisende Nachhaltigkeit ergänzen können. Passend zu den raumhohen Verglasungen wurde sie als vorfabrizierte Glasfassade konzipiert, die aus einer AAC-Elementfassade (AAC = AEPLI-AIR-Control®) besteht. Diese technisch hochstehende, kompakte Doppelhautfassade mit Rafflamellenstoren im Glaszwischenraum deckt höchste energetische Anforderungen ab, schützt vor extremer Sonneneinstrahlung und lässt aussergewöhnlich viel Tageslicht in das Gebäude einfallen. Durch die konsequente Trennung von Gebäudestruktur, Fassadenhaut und technischen Gebäudeinstallationen wurde ein hoher Standard für Nachhaltigkeit erreicht. Im laufenden Betrieb des Bauwerks wird ein Grossteil der benötigten Energie umweltschonend durch Erdsonden und eine Photovoltaikanlage gewonnen. Auch die komplette Entwässerung des Gebäudes zeugt von Einfallsreichtum: Sie findet in der Fassade statt. Das Regenwasser läuft hier über alle Etagen ab – nach demselben Prinzip wie ein chinesischer Brunnen.
SQUARE soll eine innovative Denk- und Arbeitsstätte sein, die neue Arten des Lernens und der Interaktion zwischen Studierenden, Lehrenden und Personen aus der Praxis ermöglicht. Basierend auf einem didaktischen Konzept strebt die HSG damit eine neue Qualität des Lernens an, um Studierende im digitalen Zeitalter bestmöglich auf ihre späteren beruflichen Aufgaben vorzubereiten. SQUARE ist als Ökosystem für die weitere Entwicklung der Lern- und Lehrkultur an der Universität St.Gallen zu verstehen.
Bauwerke wie das HSG Learning Center prägen das Bild, das man hierzulande von der japanischen Architektur hat: transparent, offen, entmaterialisiert, fast schon ätherisch. Diese sichtbare Leichtigkeit ist allerdings nur mit komplexen technischen und planerischen Lösungen zu realisieren. Das beginnt bei der Architektur und geht über die Logistik bis hin zur äusserst anspruchsvollen Montage. Um beispielsweise die vom Architekten gewünschte optische Leichtigkeit zu erzeugen, arbeitete Aepli Metallbau mit raumhohen Fassadenelementen aus Glas, die keine Brüstung aufweisen. Dies war nur eine von vielen Herausforderungen, wenn man die konsequente Trennung von Gebäudestruktur und Fassadenhaut und die Grösse der Fassadenelemente sowie die fehlenden Brüstungsbänder berücksichtigt. Insgesamt baute und montierte unser Team 448 Fassadenelemente in 304 unterschiedlichen Ausführungen. Diese sind bei diesem Projekt allerdings nicht direkt miteinander verbunden – es gibt also weder einen Anfang noch ein Ende. Die sonst üblichen Zwischenräume einer Brüstung, die eine Nachjustierung ermöglichen, existieren schlicht und einfach nicht. Was bedeutet, dass schon minimale Abweichungen genügen, damit das Ganze nicht passt.
«Von mir zu Hause blicke ich direkt auf die HSG. Und damit auf ein aussergewöhnliches Projekt, bei dem all das zusammenfliesst, was unsere Arbeit bei Aepli Metallbau ausmacht.» – Remo Felix, Projektleiter
«In der Ruhe liegt die Kraft»: Einst in die Welt gesetzt von Konfuzius, heute der Leitgedanke von Remo Felix. Er hat nach seiner Ausbildung zum Schlosser und Monteur den Sprung zum Projektleiter gewagt und bewiesen, wie wertvoll seine gelassene Arbeitsweise an der Schnittstelle zwischen Architekten und Technikern ist. Dem Handwerk ist Remo allerdings an anderer Stelle treu geblieben: In seiner Freizeit experimentiert er gerne beim Kochen oder macht Autos wieder flott.
Systeme von Jansen AG
Ein 70er-Jahre-Gebäude mit seiner prägenden Fassade architektonisch und technologisch in die heutige Zeit zu transformieren, ist ein Kunststück, das den Architekten von Burckhardt + Partner mit dem Basler Coop-Hochhaus stilsicher gelang. Auf höchstem Niveau zeigt sich hier ebenso die besonders energieeffiziente AEPLI-AIR-Control®-Fassade.
Wer mit dem Zug in Basel einfährt, dem sticht es sofort ins Auge: das markante Coop-Hochhaus im Stadtteil «Gundeli». Doch der 14-stöckige, 42 Jahre alte Hauptsitz der grössten Schweizer Detailhändlerin war in die Jahre gekommen und wurde daher grundlegend saniert. Die Sanierung umfasste die Erneuerung der ganzen Fassade, eines Teils der Haustechnik und die Neugestaltung der Büroflächen. Eine spannende Herausforderung dabei war die klare Vorgabe des Bauherrn und der Basler Stadtbildkommission, der Architektur aus den 70ern eine hohe Wertschätzung entgegenzubringen. So wurden die prägenden Elemente der Fassade zwar beibehalten, diese allerdings architektonisch und technologisch gekonnt in die heutige Zeit transformiert.
Moderner, heller, umweltfreundlicher – so präsentiert sich das sanierte Hochhaus konsequent von innen und aussen. Die neue Fassade besteht aus einer wartungsarmen Aepli-AIR-Control®-Fassade in Kombination mit Photovoltaikelementen in der Brüstungsverkleidung – eine Technologie, die bis zu 30% Heizenergie spart. Die ursprünglich kleine Fassadeneinteilung mit breiten Rahmenprofilen wurde durch grosszügige Elemente ersetzt. Die darauf angebrachten Photovoltaikmodule wurden so gestaltet, dass sie eine satinierte und bedruckte Glasoberfläche aufweisen und deshalb das gesamtheitliche Erscheinungsbild verstärken. Beeindruckend dabei ist, dass die energieeffizienten Photovoltaikmodule ca. 10 % des Strombedarfs des Gebäudes decken. Dank der deutlich grösseren Fensterflächen entstanden für die Mitarbeitenden auffallend helle und lichtdurchflutete Räume, die als Open-Space-Büros konzipiert wurden. Moderne Meetingzonen fördern zusätzlich den Austausch untereinander und es entstand Raum für ein Drittel mehr Arbeitsplätze.
Die bei diesem Objekt verbauten «Fenster» sind keine Fenster im herkömmlichen Sinne, sondern vielmehr grossformatige und aussen rahmenlose Glasfelder. Sie heben nicht allein die Attraktivität des Hochhauses auf ein neues Niveau, sondern sorgen auch für eine exzellente Arbeitsatmosphäre und eine spektakuläre Aussicht. Doch so viel Lichteinfall hat bekanntlich auch seine Schattenseiten. Die besondere Herausforderung bestand darin, den Spagat zwischen Leistung und Ästhetik der Fassade zu schaffen. Die Lösung war ein technisch anspruchsvoller Mix aus 2/3 Fensterfläche und 1/3 Photovoltaikelementen zur Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie. Ebenso technisch anspruchsvoll war die Montage: Die grossflächigen Photovoltaik-Elemente wurden ohne Unterkonstruktion direkt im Brüstungsband zwischen den Elementmodulen eingehängt.
Da das Gebäude während der gesamten Sanierung in weiten Teilen in Betrieb bleiben musste, wurde das Hochhaus geschossweise von oben nach unten umgebaut. Als perfektes Tool dazu nutzte Aepli Metallbau Mastkletterbühnen, die sich bei Installationen an hohen Gebäudefassaden als hoch effiziente und sichere Lösung erweisen. Die Baustelle wurde also ausschliesslich über aussen liegende Mastkletterbühnen und Plattformen erschlossen. Diese innovative, «gerüstlose» Methode der Fassadenmontage erforderte eine Sonderbewilligung. Der reibungslose Ablauf eines solch komplexen Bauvorhabens bedarf einer präzisen Planung und hoher Sorgfalt sowie Disziplin aller Beteiligten.
Als grösste Detailhändlerin der Schweiz mit rund 90’000 Mitarbeitenden erfüllt die Coop Genossenschaft auch beim Thema «Nachhaltigkeit» ihre Vorbildfunktion. 1973 wurde deshalb der Umweltschutz in den Statuten verankert. Die Coop Genossenschaft setzt sich nicht nur – in Kooperation mit ihren Partnern – für einen nachhaltigen Konsum ein und geht neue Umweltthemen früh und systematisch an. Sondern sie initiiert auch zukunftsweisende Projekte wie die Photovoltaikfassade des Coop-Hauptsitzes in Basel mit 10 % Deckung des Strombedarfs und 30 % weniger Energiebedarf für die Heizung. Auch Aepli Metallbau zieht voll mit: Auf unseren Produktionshallen in Gossau befindet sich eine Solarstromanlage mit 610 kW Leistung! Und auch beim anstehenden Neubau im Gebiet Sommerau ist der Einsatz modernster Solartechnik fix eingeplant.
«Ein Fassadenbau wie dieser ist Teamwork pur. Arbeiten alle zusammen, gelingen herausragende Projekte.» – Christian Löpfe, Projektleiter
Früh übt sich: Christian Löpfe baute schon von klein auf voller Begeisterung Häuser aus Legosteinen. Kein Kinderspiel hingegen sind die anspruchsvollen Objekte, die er heute als Projektleiter der Aepli Metallbau AG verantwortet. Das Rüstzeug dazu erwarb er bei der Lehre zum Metallbaukonstrukteur in unserem Unternehmen, gefolgt von einem erfolgreichen Studium an der Schweizerischen Metallbautechnikerschule SMT und beruflichen Stationen in China und England.
Isolierglas Fassadenelemente
Oberfläche Fassadenelemente
CCO, Megasol Energie AG
Im Interview mit Architekt Husmann erwähnt dieser die kaum sichtbare Smartness der Fassade. Wie wichtig ist das Design einer Solarfassade?
Die Fassade ist das Gesicht des Gebäudes und betont den architektonischen Ausdruck. Deshalb ist das Design bei Solarfassaden genauso wie bei konventionellen Fassaden ein entscheidender Faktor. Im Unterschied zu konventionellen Fassaden produziert eine Solarfassade Energie und bezahlt sich dabei selbst – und zwar ohne, dass man es ihnen ansieht.
Welches Potenzial bieten Solarfassaden, um mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien die Klimaziele zu erreichen?
Gemäss aktueller BFE-Studie beträgt das Gesamtpotenzial von Solarfassaden in der Schweiz über 100 km2. Voll ausgeschöpft könnten diese Flächen jedes. Jahr 17,2 TWh Strom produzieren. Dies ist mehr als die beiden grössten Schweizer AKW Gösgen und Leibstadt zusammen erzeugen.
Gesamtprojektverantwortlicher, Burckhardt+Partner
Die grösseren Fensterflächen werden im Bericht vor allem funktional begründet. Welche Wirkung haben diese auf die Wahrnehmung des Gebäudes als Ganzes?
Durch die rahmenlose Konstruktion, die vergrösserten Glasfelder, die Reduktion der Fensterteilungen und die rechtwinkligen – statt abgefasten – Gebäudeecken wurden die umlaufenden Fensterbänder deutlich abstrakter. Wir wollten den prägenden Zweiklang zwischen dem Hüllkörper und den aussen liegenden rohen Betonstützen dadurch stärker akzentuieren.
Sie haben das Gebäude aus architektonischer Sicht «in die heutige Zeit transferiert». Was heisst das in Bezug auf die Aussenwirkung?
Die umfassende technische Erneuerung der Gebäudehülle sollte sichtbar sein. Wir haben keinen rein restauratorischen Ansatz verfolgt. Die plane neue Doppelfassade unterscheidet sich deutlich von der 40 Jahre alten Vorgängerkonstruktion. Die mittlerweile stumpf gewordenen Alukofferbrüstungen wurden durch Mattglas-Photovoltaikelemente ersetzt. Die Aussenwirkung ist so insgesamt deutlich eleganter und feingliedriger, das Wechselspiel zwischen opaken Brüstungsbändern und den Fenstern blieb erhalten. Die Smartness der Fassade ist bewusst nicht prägend, so haben wir viel Aufwand in eine Lösung investiert, in der die Photovoltaikzellen auch im Nahbereich kaum sichtbar sind bei gleichbleibender Energieausbeute.
Was ist bei solchen Sanierungsaufgaben besonders herausfordernd, aber auch reizvoll für einen Architekten?
Im Entwurfsprozess hat uns das Austarieren zwischen Erhalten und Verändern begleitet. Ein respektvoller Umgang mit dem prägenden Zeitzeugen der späten 1970er-Jahre war uns von Beginn an wichtig. Gezielt haben wir Bauteile abstrahiert, Elemente feiner gefügt und die Materialvielfalt reduziert. Wir haben festgestellt, dass die stilbildenden Charakterzüge des Hochhauses so stärker hervorgehoben werden. Das klare Grundrisskonzept mit zentralem Kern und umlaufendem stützenfreiem Open-Space ist auch 40 Jahre nach Entstehung noch hochaktuell. Das ursprünglich von Gass+Boos Architekten erbaute Hochhaus führt vor, was mit Zukunftsfähigkeit von Architekturkonzepten gemeint ist.
Welche Rolle spielen Stadtbildkommission oder der Denkmalschutz in solchen Prozessen?
Unser Entwurf wurde intensiv mit der Stadtbildkommission diskutiert und zur heutigen Form entwickelt. In diesem Dialog sind auch die denkmalpflegerischen und bewahrenden Aspekte reflektiert worden. Themen wie Rhythmisierung, der Umgang mit der Gebäudeecke, die Staffelung von Fenster- und Brüstungselementen und die beinahe unsichtbare Integration der Photovoltaikzellen waren zentrale Themen in der Prozessbegleitung.
Die meistbeachteten Fassaden von Aepli Metallbau findet man direkt neben der meistbefahrenen Autobahn des Landes, einem neunspurigen Abschnitt der A1. Dass man nicht nur beim Vorbeifahren einen Blick auf die attraktiven Gebäude werfen sollte, das zeigen unsere Innovationen, die es dort zu entdecken gilt.
Das Glatttal boomt. Was sich nicht allein durch den Erfolg des umsatzstärksten Shoppingcenters der Schweiz, des «Glatt», äussert. Sondern auch durch die täglich 150 000 Fahrzeuge, die sich wenige Meter entfernt auf dem meistbefahrenen Autobahnabschnitt des Landes fortbewegen. Aus vielen Autofenstern schweift dann der Blick über die imposanten Fassaden des Projektes an der Richtistrasse 2 – 6, ein Ensemble aus drei attraktiven Gebäuden gleich neben der Autobahn. Hier sind auf engstem Raum einige der wichtigsten Innovationen unseres Unternehmens vereint: AEPLI-AIR-Control®-(AAC)-Fassade und Elementfassadentechnik kombiniert mit dynamischem Isolierglas.
Das Projekt Richtistrasse 2 – 6 umfasst drei auf den ersten Blick völlig unterschiedliche Bauwerke: ein 20-stöckiges Bürohochhaus, ein modernes B&B-Hotel mit 142 Zimmern sowie eine komplett sanierte und aufgestockte Gewerbehalle, in der sich eine exklusive Garage für die Marken Ferrari und Maserati befindet. Trotz allen Unterschieden eint die Gebäude ein gemeinsamer Nenner: In den Fassaden der drei Bauwerke stecken innovative Lösungen von Aepli Metallbau. Die Aussenhülle des 7-stöckigen Hotels (R6) beispielsweise besteht aus vorgefertigten Fensterelementen. Bei der Gewerbeimmobilie (R4) wurde die bestehende Fassade zuerst demontiert, dann haben wir als Füllung der neuen Elementfassade dynamisches Isolierglas eingesetzt, welches auf die Sonne reagiert. Das Gebäude funktioniert daher ohne Beschattung. Das Hochhaus (R2) wiederum wurde mit einer AAC-Elementfassade samt darauf montierten Steinelementen verkleidet. Zusätzlich runden diverse Eingangstüren, Tore, Fenster und allgemeine Metallbauarbeiten das umfassende Leistungsspektrum von Aepli Metallbau bei diesem Grossprojekt ab.
Das 7-stöckige Hotel der B&B-Gruppe ist ein topmodernes Haus, das die hohen Ansprüche der heutigen Geschäfts- und Städtereisenden perfekt erfüllt. Neben diversen Eingangstüren und dem Ganzglaswindfang im Erdgeschoss zeichnet besonders die attraktive Elementfassade des Gebäudes die Arbeit von Aepli Metallbau aus. Weshalb der Bauherr diese Lösung als Alternative zu den üblichen Pfosten-Riegel-Konstruktionen gewählt hat, liegt bei der näheren Betrachtung der Vorteile auf der Hand. Elementfassaden bestehen aus werkseitig vorgefertigten, mindestens geschosshohen Bauteilen, die alle erforderlichen Bestandteile in einem «Element» integrieren. Dazu gehören beispielsweise opake Brüstungen oder transparente, teils öffnungsfähige Felder. Für die Montage solcher Fassadenelemente muss man also kein Gerüst aufbauen, was die Montagezeit gegenüber bisherigen Konstruktionen wesentlich verkürzt. So erlaubt die Elementbauweise bei Fassaden wesentlich mehr Schnelligkeit, Sauberkeit und Effizienz. Speziell für Gebäude wie das Hotel R6 mit seinem regelmässigen, einheitlichen Aufbau sind Elementfassaden aufgrund ihrer Modularität die allererste Wahl.
Maranello? Modena? Nein, Richtistrasse 2 – 6! Auch ein ikonisches Stück italienischer Automobil-Feinkost hat sich in diesem Areal niedergelassen. Und zwar in Form der «octane126»-Garage, eines offiziellen Servicepartners für Ferrari und Maserati. Das Unternehmen betreibt zusätzlich ein Autohotel und unterhält sogar ein eigenes Ferrari-Rennteam. Untergebracht ist das Ganze in einem um 12 Meter verlängerten und um drei Stockwerke erhöhten Gewerbegebäude, das mit seiner Klinkerfassade und den raumhohen Fensterelementen an die prachtvollen Industriebauten des frühen 20. Jahrhunderts erinnert. Die von Aepli Metallbau gefertigte Gebäudehülle bietet dasselbe wie die Fahrzeuge, die sie beherbergt: Ästhetik und Technik auf allerhöchstem Niveau! Deshalb kam nur eine Elementfassade mit SageGlass® infrage, welche höchste Schallschutzanforderungen (Lage direkt neben der Autobahn!) erfüllt. Auch die Thematik der im Sommer hohen Temperaturen im Inneren der Halle konnte mit dem Einsatz von Sage-Glass® elegant gelöst werden. Denn diese genialen Gläser sind in der Lage, sich durch elektrische Impulse in drei Stufen selbst abzudunkeln. So kann die Fassade automatisch auf alle Intensitäten von Sonneneinstrahlung reagieren. Bemerkenswert ist auch die Unterkonstruktion dieser Fassade, die von unseren Fachleuten so konstruiert wurde, dass die Klinker-Steinelemente direkt darauf vormontiert werden konnten. Das Resultat: ein Klinkerfassaden-Look wie früher mit einer stabilen Unterkonstruktion von heute!
20 Stockwerke, 68 Meter Höhe, 14 700 m² Bürofläche, neun Autobahnfahrspuren nur wenige Meter entfernt: Das Hochhaus R2 des Ensembles ist in vielerlei Hinsicht ein Gebäude der Superlative. Allein die faszinierende Architektur ist ein Blickfang, zitiert sie doch gekonnt die berühmten New Yorker Hochhäuser der 1930er-Jahre. Um eine Fassade in diesem Look bei einem solch hohen Gebäude effizient, kostengünstig und schnell zu realisieren, kam nur eine Technologie infrage: unsere AEPLI-AIR-Control®-(AAC)-Fassade. Viel Zeitersparnis brachte hier die Idee, die markanten Steine auf der Baustelle direkt auf die AAC-Fassadenelemente zu montieren und die fünf Meter breiten Elemente dann als Ganzes an der Unterkonstruktion anzubringen. Bei der exponierten Lage des Objektes direkt an der Autobahn ist natürlich der Schallschutz ein entscheidender Wohlfühlfaktor für die später 1000 Beschäftigten. Auch hier punktet die AAC-Fassade dank ihres genialen Doppelhaut-Prinzips. Da Schall bekanntlich durch die Luft transportiert wird, wirkt die AAC-Fassade mit ihrem leichten Überdruck zwischen den beiden Glasscheiben wie ein Schallschutz. Neben einer geräuscharmen Umgebung hält unsere innovative Fassade noch weitere wertvolle Effekte bereit: Sie erfüllt den Minergie-Eco-Standard und der Raum zwischen Äusserer Prallscheibe und innerem Isolierglas wird mit konditionierter Luft gefüllt. Die inneren Seiten der Gläser müssen somit nicht gereinigt werden und die Beschattung wird keinerlei Verschmutzung ausgesetzt.
«Innovativ sein bedeutet auch: zum richtigen Zeitpunkt die Zukunft zu planen.» – Roman Aepli, Geschäftsführer und VR-Präsident der Aepli Metallbau AG
Roman Aepli (Jahrgang 1962) hat sein Handwerk von der Pike auf gelernt – mit Lehren als Metallbauzeichner und Metallbauschlosser sowie bei diversen Weiterbildungen. Der gebürtige Gossauer ist Vater von zwei erwachsenen Kindern und führt bereits seit 1991 die Aepli Metallbau AG. Derzeit zählt das Familienunternehmen rund 200 Mitarbeitende und 16 Lernende.
Mit dem Kauf des 100 000 m2 grossen Gossauer Gewerbe- und Industriegebiets «Sommerau» macht Roman Aepli sein Unternehmen langfristig fit für kommende Herausforderungen. Hier, an seinem Heimatort und mit verkehrsgünstigem Anschluss an die Autobahn, wird das Unternehmen schon bald seine Geschäftstätigkeiten an einem einzigen Punkt bündeln. Roman Aepli: «Mit dem Kauf des Areals Sommerau geht ein grosser Wunsch von mir in Erfüllung. Damit stellen wir unsere langfristige Zukunft in Gossau sicher. Zudem werden wir stark in neueste Produktionstechniken und Digitalisierung investieren. Vor allem für die Automatisation wird viel Platz benötigt, da bietet uns die Sommerau den idealen Standort.»
Gebäude R6 – Hotel:
Gebäude R4 – Gewerbehalle:
Gebäude R2 – Hochhaus:
Gebäude R6 – Hotel:
Gebäude R4 – Gewerbehalle:
Gebäude R2 – Hochhaus:
Systeme von Jansen AG, Schüco Aluminium-Profilsysteme
Zero-Zero – weniger geht nicht: das gesamte Areal des zukünftigen Campus der Hochschule Luzern in Rotkreuz wird vollkommen CO2-neutral gebaut. Erreicht wird diese einzigartige Nachhaltigkeit durch den Einsatz erneuerbarer und recycelbarer Werkstoffe wie Holz und Aluminium sowie innovativer Fassadentechnologien von Aepli Metallbau.
«Suurstoffi» – auch ein altes Industrieareal kann im Volksmund einen liebenswerten Namen haben. Dabei wurde auf dem 10 Hektar grossen Gelände in Rotkreuz ZG nicht Sauerstoff, sondern zuerst Acetyl und später Leim hergestellt. Leider blieb der wirtschaftliche Erfolg nie wirklich an diesem Gelände haften, viele Jahre lag es brach. 2010 nahm sich die Zug Estates AG des Areals an und lancierte ein Grossbauprojekt, das mit seiner konsequenten Nachhaltigkeit neue Massstäbe setzt. Innovative CO2-freie Energiesysteme und zukunftsweisende Fassadentechnologien – wie die AAC-Fassade von Aepli Metallbau mit ihren sensationellen Dämm- und Schallwerten – sichern dem Gesamtareal eine einzigartige Ökobilanz.
60 Meter ragt er in die Luft: der höchste Holz-Beton-Hybridbau der Schweiz ist das markanteste Gebäude des Campus. Welches mehrere bemerkenswerte Besonderheiten aufweist. Zum einen «justiert» es sich teilweise selbst. Denn Holz als «lebendiger» Baustoff wird gestaucht bzw. verdichtet, sobald darauf Druck von oben wirkt. Genau dies ist auch hier der Fall; durch das Gewicht der daran angebrachten Fassadenelemente. Bei der Endmontage weist das Gebäude dann absolut identische Höhen auf. Eine zweite Besonderheit ist die Aepli-Metallbaueigene Unterkonstruktion. Sie wurde über Jahre weiterentwickelt, wird hier objektspezifisch angepasst und zeigt sich so wunderbar flexibel in der Anwendung, dass sie sogar auf den Holz-Betonkern des Hochhauses perfekt anwendbar ist.
Das Areal «Suurstoffi» nimmt in der Schweiz eine Vorreiterrolle ein. Denn das Ziel des Energiekonzepts ist das Prinzip «Zero-Zero»: ein komplett CO2-freies Quartier. Um dieses Vorhaben zu schaffen, braucht es neben dem Einsatz von Holz auch innovative Technologien. Um beste Dämmwerte und damit eine grösstmögliche Energieersparnis zu erzielen, setzt man auf die AEPLI-AIR-Control®-(AAC)-Fassade, eine bahnbrechende Eigenentwicklung. Diese Fassade ist eine geschlossene Doppelhautfassade (closed cavity). Dies bedeutet, dass der Raum zwischen äusserer Prallscheibe und innerem Isolierglas mit konditionierter Luft (getrocknet und gereinigt) permanent über ein Leitungssystem gefüllt wird. Der geschlossene Zwischenraum bewirkt zudem, dass die inneren Seiten der Gläser nicht gereinigt werden müssen und die Beschattung keinerlei Verschmutzungen ausgesetzt wird.
Dass Aluminiumbauteile bezüglich Wirtschaftlichkeit (günstig, langlebig, einfach im Unterhalt) und Design (formbar, ästhetisch, vielseitig) überzeugen, ist schon lange klar. Dass dieses Material allerdings auch ökologisch wesentlich besser abschneidet, als viele glauben, das ist ebenso überraschend wie erfreulich. Aktuelle Berechnungen belegen diese Tatsache eindrucksvoll. Denn die neuesten Ökobilanzdatensätze aus der KBOB-Liste zeigen: Der Primärenergiebedarf von Aluminiumbauteilen ist von 2014 bis 2016 um über 20 % gesunken. Was bedeutet, dass Aluminiumfenster bezüglich ihrer Nachhaltigkeit besser abschneiden als klassische Holz-Metall-Fenster. Der Grund dafür: Recycling! Denn das wertvolle Aluminium wird immer wieder neu aufbereitet statt verbraucht und kehrt so wieder in den Produktionsprozess zurück. Das reduziert den Energieaufwand deutlich und verbessert die Ökobilanz.
«2000 Studierende, 250 Mitarbeitende, ein 60 Meter hohes Holz-Hybridhaus, 1102 AAC-Fassadenelemente, 1036 Tonnen Glas: Schon diese Zahlen zeigen die Faszination des Suurstoffi-Areals.» – Remo Senn, Projektleiter und Aepli-Metallbau-Niederlassungsleiter in Baar
Haus A
Haus B
Systeme
Die kantonale Notrufzentrale (KNZ) in Aarau vereint nicht nur die drei bisherigen Notrufzentralen für Polizei und Rettungsdienste, sondern dank der AEPLI-AIR-Control®-Fassade auch die allerhöchsten Standards für nachhaltiges Bauen.
Die kantonale Notrufzentrale (KNZ) in Aarau ist nicht nur architektonisch ein ausserordentlich bemerkenswertes Bauwerk, das die drei bisherigen Notrufzentralen für Polizei und Rettungsdienste des Kantons ersetzt hat. Sondern es stellt zudem ein Gebäude dar, das mit seiner beeindruckenden Nachhaltigkeit (Minergie-P-Eco-Standard) nicht nur Vorbildcharakter für Gebäude der Öffentlichen Hand hat. Denn es kombiniert Niedrigstenergiebauweise (Minergie P) mit dem Eco-Zusatz für besonders gesundes und ökologisches Bauen. Und das auch noch auf gestalterisch besonders ästhetische Weise.
Ein bestehendes älteres Bauwerk so geschickt um einen grossvolumigen Anbau zu erweitern, dass dieser das Gesamtgebäude noch deutlich aufwertet – eine planerische und gestalterische Herausforderung der besonders anspruchsvollen Art! Den ortsansässigen Schneider & Schneider Architekten ist dieses Kunststück bei der KNZ Aarau mit Bravour gelungen. Dazu wurden im neuen Gebäudevolumen mehrere horizontale Raumschichten zusammengefasst und gegeneinander verschoben, sodass für die Nutzer passgenaue Räumlichkeiten entstanden sind und sich der Anbau von aussen wie eine plastische Figur präsentiert. Das Fassadenkleid besteht aus grossen, vorfabrizierten Betonelementen und garantiert einen effizienten Sicht- und Sonnenschutz zugleich. Dabei passt sich die Fassadenfläche – offen oder geschlossen – der jeweiligen Nutzung an: Hinter den grossflächigen Öffnungen befinden sich Arbeitsplätze; hinter den kleineren, fast schlitzartigen Öffnungen hingegen ist unter anderem die Gebäudetechnik untergebracht.
Um den strengen Minergie-P-Eco-Standard bei diesem Gebäude zu erzielen, hat Aepli Metallbau einmal mehr innovative Wege beschritten. Denn die Aussenhülle der neuen kantonalen Notrufzentrale Aarau ist keine herkömmliche Fassade, ihre Elemente sind vielmehr im AAC-System hergestellt. Die AAC-Fassade ist eine geschlossene Doppelhautfassade (closed cavity). Der Raum zwischen äusserer Prallscheibe und innerem Isolierglas wird mit konditionierter Luft (getrocknet und gereinigt) permanent über ein Leitungssystem gefüllt. Die durch Temperaturschwankungen entstehenden Druckdifferenzen im Zwischenraum werden gezielt durch feinste Spezialventile geregelt. Der geschlossene Zwischenraum bewirkt, dass die inneren Seiten der Gläser nicht gereinigt werden müssen und die Beschattung keinerlei Verschmutzungen ausgesetzt wird. Zudem konnten Beschattungssysteme (z. B. Vorhänge, Vertikallamellen aus Stoff usw.) gewählt werden, welche im Hochhausbau wegen den hohen Windlasten bisher keine Anwendung fanden.
Entscheidend für ein positives Gelingen dieser Hightech-Fassade waren Prozesssicherheit im Produktionsbereich: Langzeittests der Beschattungsanlagen, Dichtigkeitsprüfung, saubere Produktionsumgebung, perfekte Reinigung des Zwischenraums und hohes Know-how im Elementfassadenbau. Dafür hat AEPLI Metallbau eine neue, komplexe Montageabfolge in sechs Schritten entwickelt: 1. Bau des jeweiligen Fassadenelements – 2. Innenglasreinigung vor Lichtwand – 3. 24-stündige Funktionsprüfung der Storen im Fassadenelement – 4. Kontrolle des Abriebs – 5. Reinigung der Aussengläser vor der Lichtwand – 6. 24-stündige Dichtigkeitsprüfung. Was nicht weniger bedeutet als ein Zusammenbau im «Reinraum», der nur von erfahrenen Profis perfekt erledigt werden kann. Zusätzlich bauten die Spezialisten von Aepli Metallbau – in Kooperation mit einem Druckluft-Spezialunternehmen – auch das nötige Know-how im Bereich «Luftaufbereitung» auf. Die Anstrengungen haben sich ausgezahlt, für die Nutzer des Gebäudes genauso wie für die Umwelt. Denn ohne die exzellenten bauphysikalischen Werte dieser neuartigen Doppelhautfassade wäre das Einhalten des Minergie-P-Eco-Standards reine Utopie gewesen.
«Frische Ideen entwickeln und neues Know-how aufsaugen: bei einem solch komplexen Fassadenbau ein absolutes Muss» – Enzo Verlezza, Projektleiter
Verglasung
Der Spitalbau in Grabs SG ist das einzige Spitalbauprojekt im Kanton St.Gallen, bei dem ein komplett neues Spital entsteht. Dank viel Tageslicht, einem hervorragenden Raumklima und dem Einsatz unserer AEPLI-AIR-Control®-Fassade wurde hier die Chance genutzt, Genesung und Therapieerfolge mithilfe der Architektur zu unterstützen.
Spitäler zeichnen sich normalerweise nicht durch ihre Wohlfühlatmosphäre aus. Ganz anders das neu erbaute Spital Grabs, das Massstäbe setzt. Die Patientinnen und Patienten können in hellen, lichtdurchfluteten Räumen genesen und durch grosse Fenster die prachtvolle Aussicht auf das Rheintal geniessen. Dies alles ist selbstverständlich kein Selbstzweck, sondern auch medizinisches Kalkül. Denn es ist erwiesen, dass der Heilungsprozess des Menschen durch die Aufenthaltsqualität deutlich unterstützt wird. Massgeblichen Anteil daran hat bei diesem Spital die von uns entwickelte AEPLI-AIR-Control®/CCF-Fassade. Sie sorgt für ein angenehmes Raumklima, viel Tageslicht und eine exzellente Frischluftzufuhr.
Besser noch – bei diesem Bauwerk ergänzen sie sich sogar. Denn der Neubau besteht aus einem Massivbau in Stahlbeton-Skelettbauweise mit aussteifenden Kernen und einer Sichtbetonfassade. Brüstungen in Sichtbeton und Fensterbänder mit grosszügigen Glasflächen zeichnen äusserlich den Skelettbau nach. Und die Aluminium-Fenster in Kombination mit dem durch Weisszement leicht eingefärbten Beton verleihen dem Gebäude dabei eine reduzierte, edle Erscheinung, die weit in die Rheintalebene hinab architektonische Akzente setzt. Die Innenräume des Spitals werden durch das viele natürliche Licht aufgewertet. Dank der grossflächigen Fenster können die Patientinnen und Patienten die unterschiedlichen Stimmungen ausserhalb des Gebäudes wahrnehmen und fühlen sich nicht isoliert.
Diese von uns entwickelte Fassadentechnologie überzeugt bereits in zahlreichen Bauprojekten mit ihren Vorteilen. So glänzt sie sowohl bei der Isolation als auch bei der Schalldämmung mit überdurchschnittlichen Werten. Die in der Fassade integrierte Beschattung mit Rafflamellen bietet dem föhnigen Wind im Rheintal keine Angriffsfläche. Und die beim Spital Grabs in Elementbauweise vorgefertigten Kastenfenster sind zudem mit Lüftungsflügeln (inklusive Insektenschutz!) ausgerüstet, welche die Frischluftzufuhr ermöglichen und bei Bedarf eine angenehme, akustische Wahrnehmung der Aussenwelt für die Patientinnen und Patienten sicherstellen.
Auch im Gesundheitswesen gilt: Eine speziell darauf ausgelegte Architektur kann dazu beitragen, negative Emotionen zu verringern und das Vertrauen in eine Institution und deren Personal zu fördern. Wissenschaftler und Ärzte sind sich längst einig, dass Gesundheit, Genesung und Wohlbefinden nicht allein durch medizinische Gerätschaften und Therapien beeinflusst werden. Vielmehr sind auch viele andere Einflussfaktoren von grosser Bedeutung – wie zum Beispiel die Qualität der Gebäude. Einfach, weil sich der Mensch in hellen, lichtdurchfluteten und gut gelüfteten Räumen wohler fühlt. Architektur und Design beeinflussen daher die Prozesse sowie das Verhalten zwischen Patienten, Angehörigen und dem Personal in immer stärkerem Masse. Forschungsgebiete wie «Healing Architecture», «Active Design» oder «Evidenced Based Design» beschäftigen sich intensiv mit der Konzeption und nutzerangepassten Gestaltung von umbautem Raum, seiner Wahrnehmung sowie seinen Auswirkungen auf Psyche und Physis.
«Mein erstes Bauwerk als Projektleiter hat mir gezeigt, wie gross der Schritt von der Planung zur Umsetzung ist. Umso schöner für das Team und mich, dass hier ein Objekt entstanden ist, das vielen Menschen hilft und nützt.» – Remo Felix, Projektleiter
«In der Ruhe liegt die Kraft.»: Einst erfunden von Konfuzius, heute beeindruckend umgesetzt von Remo Felix. Denn es braucht unendlich viel, um unseren Projektleiter des Spital Grabs in Unruhe zu versetzen. Vor dieser Herausforderung war Remo bis 2017 noch ausschliesslich planerisch tätig, jetzt hat er als frisch gebackener Projektleiter blitzschnell erkannt, wie wertvoll seine Arbeitsweise an der Schnittstelle zwischen Architekten und Technikern ist. Wenn Remo mal nicht gerade innovative Fassaden für neue Spitäler baut, dann kocht er mindestens ebenso innovative Gerichte oder macht Autos wieder flott.
AAC/CCF-Fassadenelemente EG – 3.OG/1 Etappe = 190 Stück
Pfosten-Riegel Innenhof
Pfosten-Riegel EG Nord
System von Jansen AG
Das Biozentrum der Universität Basel erhält ein zeitgemässes Domizil für seine 400 Forschenden aus 40 Nationen. Klar, dass Spitzenforschung auch ein Bauwerk der Spitzenklasse benötigt – realisiert mit einem visionären Gebäude und umhüllt von unserer zukunftsweisenden AEPLI-AIR-Control®-Fassade.
Das interdisziplinäre Biozentrum ist das grösste naturwissenschaftliche Departement der Universität Basel. Mit Schwerpunkt auf molekularer und biomedizinischer Grundlagenforschung und Lehre nimmt es eine internationale Spitzenstellung ein. Mehr als 30 Forschungsgruppen aus 40 Nationen begeben sich täglich auf die Spuren von Molekülen, Zellen und ganzen Organismen. Ihr gemeinsames Ziel: die Grundlagen des Lebens besser zu verstehen. Und so die Voraussetzungen zur Entwicklung neuer Therapien für schwere Erkrankungen zu schaffen. Genau wie der Vorgänger von 1971 ist das neue Biozentrum ein State-of-the-Art-Bauwerk, das Massstäbe setzt. Mit 19 Etagen, 23 400 m2 Nutzfläche, Platz für 400 Forschende und 900 Studierende sowie seiner vorbildlichen Nutzung von wissenschaftlichen und infrastrukturellen Synergien präsentiert es sich als der erste Baustein auf dem Weg hin zu einem Life-Science-Campus.
Download Objektbericht 02/21Damit das Biozentrum seine 50-jährige Erfolgsgeschichte weiterschreiben und im globalen akademischen Wettbewerb fortbestehen kann, entwarfen Ilg Santer Architekten aus Zürich ein Bauwerk, das nicht allein architektonisch, sondern auch durch seine wegweisenden Infrastrukturlösungen beeindruckt. Klar gezeichnet und ohne überflüssiges Beiwerk, überstrahlt der prismatische rechteckige Baukörper in der Achse des Münsters rheinabwärts die umgebende städtische Gegend. Obwohl sich die 30 unabhängigen Forscherteams des Biozentrums mit unterschiedlichen Aufgaben befassen, ist der rege interdisziplinäre Gedankentransfer ein entscheidender Erfolgsfaktor. Dementsprechend flexibel legten die Architekten die Aufteilung der Räume und Etagen an. Zehn Etagen stehen der Forschung zur Verfügung, jede bietet Platz für vier Arbeitsgruppen. Jeweils zwei Etagen wurden eigens mit einer offenen Treppe und einer attraktiven Begegnungszone für den wissenschaftlichen Austausch miteinander verbunden, denn gerade in der Forschung entstehen Ideen oft im zufälligen Gespräch. Zudem wurden die gemeinsam genutzten Technologieplattformen über alle Etagen verteilt, um die informelle Kommunikation untereinander zu fördern.
Die Einrichtung der Labore mit ihren äusserst sensiblen wissenschaftlichen Gerätschaften stellt hohe, gebäudetechnisch meist unterschiedliche Anforderungen bezüglich Temperatur, Lüftung, Druckverhältnissen, Raumklima, Schwingungsfreiheit und Biosicherheit. Doch nicht allein die technische Ausstattung muss hier reibungslos funktionieren, auch die hier arbeitenden Menschen profitieren von den innovativen technischen Lösungen, die im neuen Biozentrum stecken. Ein gutes Beispiel ist die von uns entwickelte AEPLI-AIR-Control®-Fassade. Sie schafft – selbst in Reinräumen, die gewöhnlich nur mit Kunstlicht erhellt werden – ein angenehmes Arbeitsklima. Denn diese Fassadenkonstruktion macht es möglich, Reinräume bis direkt an die Fensterfront zu bauen und die Forschenden auch mit Tageslicht zu versorgen.
Um zusätzlich ein optimales Raumklima zu erzeugen, versahen unsere Ingenieure die bewährte AEPLI-AIR-Control®-Fassade mit Vertikallamellen, die zwischen der Aussen- und Innenscheibe verbaut sind und je nach Sonnenstand gezielt gesteuert werden. Eine weitere Besonderheit des Bauwerks ist, dass es keine Stützen in den Geschossflächen gibt, denn die Treppenhäuser und Aussenwände tragen das Gebäude. Die Aussteifung des Gebäudes erfolgt mit den H-förmig angeordneten Schächten entlang der Fassade. Diese Schächte zusammen mit Brüstung und Sturz bilden eine steife Wandscheibe mit grossformatigen Öffnungen, welche mit verglasten AEPLI-AIR-Control®-Elementen gefüllt werden.
Die opaken Wandbereiche aus Chromnickelstahl-Blechen bilden eine wärmegedämmte hinterlüftete Fassade. Damit sie besonders lebendig wirkt, wurden alle Blechelemente in dieselbe Richtung geschliffen. Chromnickelstahl ist ein reines und edles Material, dessen Bearbeitung viel Erfahrung und Know-how erfordert. Die im Biozentrum verbauten 2-mm-Stahlblech-Elemente wiegen bis zu 180 kg, und für die spezielle Lochung im Sockelbereich war die Laserschneidanlage für jedes Element bis zu 8 Stunden nonstop im Einsatz. Bezeichnend für die innovative Bauweise des Biozentrums ist auch der Verzicht auf eine Unterkonstruktion für die Blechelemente und die Fixierung zwischen den Fensterelementen. Die Fassadenelemente werden hier nicht – wie sonst üblich – an die Aussenwand geschraubt, was eine deutlich einfachere und schnellere Montage ermöglicht.
Nichts ist schwerer, als leicht zu wirken. Bei unseren Arbeiten für das Biozentrum machen daher kleine, aber raffinierte Detaillösungen den grossen Unterschied. Der Haupteingang beispielsweise mit seiner riesigen Drehflügeltüre besteht lediglich aus einer rahmenlosen Vierfachverglasung mit Bodenflurantrieb. Oder die Kippfenster im Sockelbereich: Sie wirken dank ihrer Grösse von bis zu 18 m2 zwar luftig und filigran. Sie sind mit einem Gewicht von 1,5 Tonnen pro Fenster allerdings beeindruckend stabil. Das Dachgeschoss wiederum ist eine Stahl-Glas-Konstruktion mit aufgeklebten Isolierglasscheiben. Das umlaufende 1 m breite Oberlicht aus Glas bildet die Dachkante.
Das Biozentrum Basel war die allererste Projektausschreibung, bei der wir für unsere selbst entwickelte, geschlossene Doppelhautfassade (Closed Cavity) den Zuschlag erhielten. Diese Fassadentechnologie bietet bahnbrechende technische Lösungen, die sich fortan bei vielen anderen Bauvorhaben durchgesetzt haben:
Technisch anspruchsvoll und absolut standfest: Die Aussenwände tragen als grosse, gelochte Wandscheiben die horizontalen Wind- und Erdbebenlasten ab. In Verbindung mit den vier kompakten Kernen und den Fassadenstützen wird so die Konvention für Hochhäuser (Curtain-Wall-Fassade mit massivem zentralen Kern) zugunsten einer möglichst freien Grundrissgestaltung unterlaufen. Es existieren also keinerlei Stützen in den Geschossflächen, denn die Treppenhäuser und Aussenwände tragen das Gebäude.
Diese AEPLI-AIR-Control®-Fassade ist versehen mit Vertikallamellen, die zwischen der Aussen- und Innenscheibe verbaut sind und je nach Sonnenstand automatisch gesteuert werden.
«Ob Wissenschaft oder Fassadenbau – innovative Ansätze kommen definitiv nicht von selbst. Sie sind das Resultat aus positiver Einstellung, Neugier und sehr viel Ausdauer.» – Michael Röthenmund, Teamleiter
Der Satz, der die Einstellung von Michael Röthenmund am treffendsten beschreibt, ist: «Geht nicht – gibt’s nicht.» Schon während seiner Schul- und Ausbildungszeit liebte er es, sich besonderen Herausforderungen zu stellen und seine Ziele beharrlich zu verfolgen. Das hat sich bis heute nicht geändert. Michael Röthenmund hat bereits 2004 eine Zusatzlehre als Metallbaukonstrukteur bei Aepli Metallbau begonnen und steigt, auch dank seiner konsequenten Weiterbildungen, ab 2021 in die Geschäftsleitung des Unternehmens auf. Als erfahrener Mountainbiker weiss Michael Röthenmund auch auf sportlicher Ebene, dass man nur mit dem richtigen Know-how und viel Durchhaltevermögen nach oben kommt. Eigenschaften, mit denen er – zusammen mit seinem Team – auch das technisch hoch ambitionierte Projekt «Biozentrum Basel» zum Erfolg führte.
AAC-Fassadenelemente 364 Stück, 2.OG bis 13.OG
Ucw-Wert Fassade:
Isolierglas Fassadenelemente:
Oberflächen
Systeme von Jansen AG, Schüco