Der Spitalbau in Grabs SG ist das einzige Spitalbauprojekt im Kanton St.Gallen, bei dem ein komplett neues Spital entsteht. Dank viel Tageslicht, einem hervorragenden Raumklima und dem Einsatz unserer AEPLI-AIR-Control®-Fassade wurde hier die Chance genutzt, Genesung und Therapieerfolge mithilfe der Architektur zu unterstützen.
Download Objektbericht 01/21Spitäler zeichnen sich normalerweise nicht durch ihre Wohlfühlatmosphäre aus. Ganz anders das neu erbaute Spital Grabs, das Massstäbe setzt. Die Patientinnen und Patienten können in hellen, lichtdurchfluteten Räumen genesen und durch grosse Fenster die prachtvolle Aussicht auf das Rheintal geniessen. Dies alles ist selbstverständlich kein Selbstzweck, sondern auch medizinisches Kalkül. Denn es ist erwiesen, dass der Heilungsprozess des Menschen durch die Aufenthaltsqualität deutlich unterstützt wird. Massgeblichen Anteil daran hat bei diesem Spital die von uns entwickelte AEPLI-AIR-Control®/CCF-Fassade. Sie sorgt für ein angenehmes Raumklima, viel Tageslicht und eine exzellente Frischluftzufuhr.
Besser noch – bei diesem Bauwerk ergänzen sie sich sogar. Denn der Neubau besteht aus einem Massivbau in Stahlbeton-Skelettbauweise mit aussteifenden Kernen und einer Sichtbetonfassade. Brüstungen in Sichtbeton und Fensterbänder mit grosszügigen Glasflächen zeichnen äusserlich den Skelettbau nach. Und die Aluminium-Fenster in Kombination mit dem durch Weisszement leicht eingefärbten Beton verleihen dem Gebäude dabei eine reduzierte, edle Erscheinung, die weit in die Rheintalebene hinab architektonische Akzente setzt. Die Innenräume des Spitals werden durch das viele natürliche Licht aufgewertet. Dank der grossflächigen Fenster können die Patientinnen und Patienten die unterschiedlichen Stimmungen ausserhalb des Gebäudes wahrnehmen und fühlen sich nicht isoliert.
Diese von uns entwickelte Fassadentechnologie überzeugt bereits in zahlreichen Bauprojekten mit ihren Vorteilen. So glänzt sie sowohl bei der Isolation als auch bei der Schalldämmung mit überdurchschnittlichen Werten. Die in der Fassade integrierte Beschattung mit Rafflamellen bietet dem föhnigen Wind im Rheintal keine Angriffsfläche. Und die beim Spital Grabs in Elementbauweise vorgefertigten Kastenfenster sind zudem mit Lüftungsflügeln (inklusive Insektenschutz!) ausgerüstet, welche die Frischluftzufuhr ermöglichen und bei Bedarf eine angenehme, akustische Wahrnehmung der Aussenwelt für die Patientinnen und Patienten sicherstellen.
Auch im Gesundheitswesen gilt: Eine speziell darauf ausgelegte Architektur kann dazu beitragen, negative Emotionen zu verringern und das Vertrauen in eine Institution und deren Personal zu fördern. Wissenschaftler und Ärzte sind sich längst einig, dass Gesundheit, Genesung und Wohlbefinden nicht allein durch medizinische Gerätschaften und Therapien beeinflusst werden. Vielmehr sind auch viele andere Einflussfaktoren von grosser Bedeutung – wie zum Beispiel die Qualität der Gebäude. Einfach, weil sich der Mensch in hellen, lichtdurchfluteten und gut gelüfteten Räumen wohler fühlt. Architektur und Design beeinflussen daher die Prozesse sowie das Verhalten zwischen Patienten, Angehörigen und dem Personal in immer stärkerem Masse. Forschungsgebiete wie «Healing Architecture», «Active Design» oder «Evidenced Based Design» beschäftigen sich intensiv mit der Konzeption und nutzerangepassten Gestaltung von umbautem Raum, seiner Wahrnehmung sowie seinen Auswirkungen auf Psyche und Physis.
«Mein erstes Bauwerk als Projektleiter hat mir gezeigt, wie gross der Schritt von der Planung zur Umsetzung ist. Umso schöner für das Team und mich, dass hier ein Objekt entstanden ist, das vielen Menschen hilft und nützt.» – Remo Felix, Projektleiter
«In der Ruhe liegt die Kraft.»: Einst erfunden von Konfuzius, heute beeindruckend umgesetzt von Remo Felix. Denn es braucht unendlich viel, um unseren Projektleiter des Spital Grabs in Unruhe zu versetzen. Vor dieser Herausforderung war Remo bis 2017 noch ausschliesslich planerisch tätig, jetzt hat er als frisch gebackener Projektleiter blitzschnell erkannt, wie wertvoll seine Arbeitsweise an der Schnittstelle zwischen Architekten und Technikern ist. Wenn Remo mal nicht gerade innovative Fassaden für neue Spitäler baut, dann kocht er mindestens ebenso innovative Gerichte oder macht Autos wieder flott.
AAC/CCF-Fassadenelemente EG – 3.OG/1 Etappe = 190 Stück
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