Das Wiederverwerten von Materialien und Bauteilen hat nach Jahren der Skepsis an Fahrt aufgenommen. Nicht zuletzt, da die Politik die Kreislaufwirtschaft zum Erreichen der Klimaziele dringend einfordert. Ein Material mit grossem Kreislauf-Potenzial ist Aluminium.
Nicht nur Holz ist ein zukunftsweisender Rohstoff. Auch Stahl und Aluminium sind aufgrund ihres hohen Materialwerts und der guten Recycling-Eigenschaften prädestinierte Baumaterialien im Hinblick auf die Kreislaufwirtschaft.
Aluminium als Baustoff der Moderne besitzt ein breites Einsatzspektrum: Aufgrund seiner Langlebigkeit, Korrosionsbeständigkeit und Leichtigkeit wird es fast überall am Bau eingesetzt. Beispielsweise für Fassaden, Türen und Fenster sowie bei Dach- und Wandsystemen. Aluminium besitzt einen sehr hohen Nutzwert: Es überdauert Generationen, und selbst bei einem Rückbau kann der Werkstoff ohne Qualitätseinbussen verlustfrei rezykliert und anschliessend neuen Verwendungen zugeführt werden – immer und immer wieder.
Der stetig steigende Aluminium-Recycling-Anteil, der aus rückgeführten Aluminiumfenstern und -fassaden erzielt wird, wirkt sich positiv auf die Ökobilanzdaten in der KBOB-Liste aus (Quelle: sustainblog.ch). Aluminiumfenster und -fassaden sind seit den 1950er-Jahren im Einsatz. Werden diese Gebäude gesamtsaniert oder weichen einem Neubau, wir das Aluminium durch Recycling wieder in den Aluminium-Werkstoffkreislauf zurückgeführt. Fensterrahmen mit 80% Recycling-Aluminium-Anteil liegen in der Bewertung nach Umweltbelastungspunkten um 28% tiefer als Holz-Metall-Fenster.