Beim Anblick der Fassade des Baufeldes G von Zürichs Europaallee sucht man vergebens nach Vorbildern. Denn die Architekten inszenierten hier eine Fassade, die so einzigartig ist, dass sie sogar Aepli Metallbau nur mit eigens dafür entwickelten Bauteilen realisieren konnte.
78000 m² Gesamtfläche, 6000 Arbeitsplätze, 300 Wohnungen, 1 Hochschule: Die Europaallee in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs ist eine der bedeutendsten Arealentwicklungen Zürichs. Und zugleich eine der anspruchsvollsten, wie das von Graber Pulver Architekten (Zürich) und Masswerk Architekten (Kriens) inszenierte Baufeld G mit seinen beiden expressiven Türmen eindrucksvoll zeigt. So wegweisend, wie das Bauvorhaben selbst ist auch die Fassade des attraktiven Gebäudekomplexes. Entwickelt und realisiert von Aepli Metallbau und voller wegweisender Innovationen wie massgeschneiderte Profile, Integration eines neuartigen Sonnenschutzkonzeptes in die Fassadenkonstruktion und bahnbrechende Entwässerungssysteme.
Der Gebäudekomplex des Baufeldes G war von Anfang an nicht alleine auf eine langlebige Bausubstanz ausgelegt, sondern auch auf eine anspruchsvolle Architektur, welche die exponierte Lage des Objektes in der Zürcher City noch zusätzlich unterstreicht. Aepli Metallbau konnte daher nicht auf gängige, vorfabrizierte Fassadenelemente zurückgreifen. Vielmehr waren wir gefordert, neue Aluminium-Stangenpressprofile zu entwickeln, zu fertigen und zu montieren. Was viel Erfahrung und grosses handwerkliches Können voraussetzt. Dies alles kam uns auch bei der Integration des neuartigen Sonnenschutzkonzeptes mit seinen drei Vertikalverschiebeelementen in die Fassadenkonstruktion zugute. Aepli Metallbau schuf spezielle Profilformen, die im Querschnitt auch berücksichtigten, dass die Struktur des Baus keinen einzigen rechten Winkel aufweist. Was einen erheblichen Einfluss auf die komplexen Profilverbindungen in den Eckbereichen hat. Das Resultat spricht am Ende für sich und stellt viele andere Fassadensysteme in puncto Ästhetik in den Schatten: eine ebenmässige Optik mit Bauteilen, die zum integrierten Bestandteil der Fassade werden.
Die meisten Entwässerungssysteme sind zwar unverzichtbar, aber nicht attraktiv. Diese Tatsache setzt eine Innovation von Aepli Metallbau auf einen Schlag ausser Kraft. Denn in die hier beschriebenen Fassaden wurde ein integriertes, von aussen unsichtbares Entwässerungssystem eingebaut, das Oberflächenwasser sammelt und dieses verdeckt abführt. Die Führung der Entwässerungsrohre war eine besondere planerische Herausforderung. Beispielsweise mussten Abzweigungen und Verbindungen anhand von 3-D-Zeichnungen beim Platzbedarf berücksichtigt werden. Oder der Problemfall «Starkregen»: hier kann die Wassermenge plötzlich ansteigen und die zulässige Durchflussmenge zur Kanalisation wird überschritten. Die neuartige Lösung von Aepli Metallbau: die Entwässerungsrinnen wurden als Retensionsbehälter ausgebildet, sodass das Regenwasser nach einem starken Gewitter optimal dosiert innerhalb der vorgeschriebenen Menge abläuft. Die Fassade kann auf diese Weise viele Kubikmeter Wasser zwischenspeichern. Zudem wird das versickerbare und das verschmutzte Wasser getrennt geführt, stehendes Wasser im Entwässerungssystem (und die damit einhergehende Geruchsbildung) wird verhindert und ein vertretbarer Aufwand bei der Reinigung des Rohrsystems ist stets gewährleistet.
«Dieses Projekt war hundertprozentig Aepli-like: Mit der Entwicklung und Ausführung massgeschneiderter Fassadenprofile und des überzeugenden Entwässerungssystems hat unser Team zur Verwirklichung faszinierender Architektur beigetragen.» – Matthias Elmer, CEO
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