ZIC Zurich Innovation Center Givaudan, Kemptthal

Bauherrschaft:
Givaudan Schweiz AG, 8310 Kemptthal
Generalunternehmung:
Bauart Architekten und Planer AG, 8005 Zürich
Design/Architekt:
Bauart Architekten und Planer AG, 8005 Zürich
Fassadenplanung:
Atelier P3 AG, 8005 Zürich
Kompetenz Aepli:
Elementfassade, Pfostenriegelfassaden, Aussentüren in Aluminium und Edelstahl, Vordach, Blechfassade, Einhausung Dachaufbau

Die Givaudan AG ist der weltweit grösste Hersteller von Aromen und Duftstoffen. Entsprechend geschmackvoll ist das neue Forschungszentrum des Global Players auf dem ehemaligen Maggi-Areal in Kemptthal, das mit seiner Architektur alle fünf Sinne beschwingt.

Um eine komplexe Herausforderung wie die Entwicklung noch nie dagewesener Aromen und Duftstoffe zu meistern, braucht es ein besonders inspirierendes Umfeld. Am besten eines, dass alle fünf Sinne anspricht. Diese Überlegung des Givaudan-Konzerns führte zu der Entscheidung, das globale Forschungs- und Entwicklungszentrum «Zurich Innovation Center» auf dem Areal des ehemaligen Maggi-Werks in Kemptthal zu errichten – ein Ort, an dem bereits Bahnbrechendes erfunden wurde. Gestaltet von Bauart Architekten (Zürich) entstand ein Objekt mit besonders anregendem Arbeitsumfeld. Und einer Fassade von Aepli Metallbau, die sich dank des scharfkantigen, gradlinigen Charakters perfekt in den denkmalgeschützten Gebäudebestand einfügt.

Platz für 290 hochmotivierte Wissenschaftler – Julius Maggi wäre stolz!

Die meisten Entwässerungssysteme sind zwar unverzichtbar, aber nicht attraktiv. Diese Tatsache setzt eine Innovation von Aepli Metallbau auf einen Schlag ausser Kraft. Denn in die hier beschriebenen Fassaden wurde ein integriertes, von aussen unsichtbares Entwässerungssystem eingebaut, das Oberflächenwasser sammelt und dieses verdeckt abführt. Die Führung der Entwässerungsrohre war eine besondere planerische Herausforderung. Beispielsweise mussten Abzweigungen und Verbindungen anhand von 3-D-Zeichnungen beim Platzbedarf berücksichtigt werden. Oder der Problemfall «Starkregen»: hier kann die Wassermenge plötzlich ansteigen und die zulässige Durchflussmenge zur Kanalisation wird überschritten. Die neuartige Lösung von Aepli Metallbau: die Entwässerungsrinnen wurden als Retensionsbehälter ausgebildet, sodass das Regenwasser nach einem starken Gewitter optimal dosiert innerhalb der vorgeschriebenen Menge abläuft. Die Fassade kann auf diese Weise viele Kubikmeter Wasser zwischenspeichern. Zudem wird das versickerbare und das verschmutzte Wasser getrennt geführt, stehendes Wasser im Entwässerungssystem (und die damit einhergehende Geruchsbildung) wird verhindert und ein vertretbarer Aufwand bei der Reinigung des Rohrsystems ist stets gewährleistet.

Licht, Luft und ein inspirierendes Atrium als Herzstück.

Um ein inspirierendes Arbeitsklima zu schaffen, ordneten die Architekten die Büros und Labors um einen lichtdurchfluteten Verbindungsraum – das Atrium – an. Dies ist das Herzstück des Centers; Identitätsträger und Plattform für Kommunikation unter den Wissenschaftlern. Es macht zudem energetisch Sinn und erleichtert die Orientierung im Forschungszentrum. Weil der neue Bau in den denkmalgeschützten Gebäudebestand integriert und mit dem nördlichen Teil des Areals verbunden werden sollte, wurden zwei neue Gebäude harmonisch an einen dritten älteren Bau angefügt.

Die Fassade: Ein Musterbeispiel für Know-how im Metallbau.

Für uns bot sich bei diesem Projekt die Chance, unser Können im kompletten Spektrum des Metallbaus einzubringen. Die Leistungen deckten dabei die Pfostenriegelfassaden, die Aussentüren aus Aluminium und Edelstahl sowie das grosse Vordach über dem Anlieferungsbereich ab. Die Einhausung des Dachaufbaus erfolgte mit einer verkleideten Stahlbaukonstruktion aus Streckmetall. Die inneren Wand- und Deckenverkleidungen aus scharfkantigem Aluminiumblech runden das Leistungsspektrum ab. Für die Fertigung der Hauptfassaden nutzten wir eine innovative Methode. Die grossen Fassadenfenster wurden in Pfostenriegelbauweise als ganze verglaste Elemente im Werk vorgefertigt und am Stück am Rohbau montiert. Dieses Vorgehen machte die Arbeit auf der Baustelle deutlich effizienter, schneller und präziser. Auch unser Know-how bei sensiblen Materialien kam bei diesem Objekt voll zum Tragen. Als wichtigstes Material setzten wir neben Glas eloxiertes Aluminium ein. Denn diese Oberflächenbehandlung hat vielfältige Vorteile: Sie ist wertbeständig, resistent gegen Witterungseinflüsse und problemlos im Unterhalt. Zudem behält sie auch nach langer Zeit ihren speziellen Charakter bei und eignet sich so für dekorative Anwendungen.

«Ein Objekt, ganz nach unserem Geschmack. Es hat mein Team zusätzlich motiviert, dass wir hier all unser Know-how auf einmal zeigen konnten.» – Michael Röthenmund, Teamleiter

Michael Röthenmund kennt sich mit feinen Aromen aus: Als Schwiegersohn eines Metzgereibesitzers ist Grillieren eines seiner liebsten Hobbys. Dazu hat er in seiner Freizeit einen neuartigen Spiessgrill entwickelt, der bei Partyanlässen stets für Furore sorgt. Genauso ehrgeizig ist der Metallbautechniker HF auch im Beruf. Michael Röthenmund hat bereits 2004 eine Zusatzlehre als Metallbaukonstrukteur bei Aepli Metallbau begonnen und sich danach konsequent weitergebildet. So steht neben dem Studium an der Schweizerischen Metallbautechnikerschule auch das Intensivstudium KMU an der Universität St. Gallen in seiner Vita.

Facts

  • Bauherrschaft: Givaudan Schweiz AG, 8310 Kemptthal
  • Architekt: Bauart Architekten und Planer AG, 8005 Zürich
  • Fassadenplanung: Atelier P3 AG, 8005 Zürich

Kennzahlen

  • Pfostenriegelfassaden: Ucw ≤ 0.75 W / m² K
  • 3-Fach-Isolierglas: Ug ≤ 0.6 W / m² K (nach EN 673)
  • Schallschutz-Fassadenfenster: R’w + Ctr ≥ 35 dB
  • Pfostenriegelfassaden: Eloxiert BWB-Permalux P3
  • Aussentüren in Aluminium: Pulverbeschichtet IGP Dura-Face 581ME71385A10 Matt, Perlglimmer
  • Fenster, Türen und Tore pulverbeschichtet: IGP-HWF classic 591TE71386 A10 und RAL 9006 (Weissaluminium)

Leistungen von Aepli Metallbau

  • Innovative Umsetzung der Pfostenriegelfassade in Elementbauweise
  • Aussentüren in Aluminium und Edelstahl
  • Windfang in Ganzglaskonstruktion
  • Vordach
  • Blechfassade
  • Einhausung Dachaufbau mit Streckmetall
  • Innere Wand- und Deckenverkleidung
  • Lüftungsgitter aus Aluminiumlamellen am Lüftungsturm

Kennzahlen

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