Fassaden-Renovation: Aspekt Kreislaufwirtschaft

Um ein Gebäude langfristig ökologisch verträglich, ökonomisch und komfortabel zu machen, ist Expertise und Erfahrung gefragt. Bei der Nachhaltigkeit spielt der Aspekt der Kreislaufwirtschaft («Circular Economy») eine zentrale Rolle: Bauten oder zumindest ihre Materialien kommen weiter oder neu zum Einsatz. Gerade bei der Sanierung von Fassaden spielt Recycling zunehmend eine Rolle.

Umdenken in der Baubranche

Rund 84 % des jährlichen Abfallaufkommens in der Schweiz geht auf die Baubranche zurück. Doch in der Bauwirtschaft hat ein Umdenken eingesetzt, das sich verstärkt auf den Kreislaufgedanken stützt. Dieser erstreckt sich über diverse Aspekte und beginnt damit, den Erhalt von Gebäuden vor ihren Neubau zu setzen. Auch bei der Sanierung sollte dann jedes Bauteil auf seine Wiederverwertbarkeit geprüft werden. Im Sinne des Recyclings gilt hier, dass alle vermeintlichen Abfälle wieder in Materialien oder Stoffe zerlegt werden können, die erneut nutzbar sind.

Schweizer Plattform zur Materialerfassung

So sollen bei der Sanierung einerseits Elemente übernommen sowie andererseits rezyklierte Produkte eingesetzt werden. Nicht mehr Nutzbares wiederum wird in den Zyklus zurückgegeben und für anderweitige Zwecke verwertbar gemacht. Dabei hilft in der Schweiz beispielsweise die noch junge Online-Cloud-Plattform Madaster, die Tools zur Erfassung von abgebautem Baumaterial zur Verfügung stellt.

Neue Materialen müssen recyclingfähig sein

Wo wiederum neuwertige Elemente notwendig sind – sei es zur klimatischen oder sicherheitstechnischen Verbesserung – ist ein möglichst hohes Mass an Langlebigkeit wie auch Recyclingfähigkeit sicherzustellen. Dafür sollte es sich um leicht reversible und homogene Materialverbindungen handeln; das vereinfacht deren Trennung und reduziert auch die Anzahl der Entsorgungswege.

Vorbild für eine nachhaltige Komplettsanierung, das Bürohaus an der Müllerstrasse in Zürich. Hier wird nach der Fertigstellung Google Schweiz einziehen.

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